Sicher, die Enttäuschung über den verpassten Sieg im Derby gegen den KSC war den Spielern auch am Tag nach dem 2:2 noch deutlich ins Gesicht geschrieben. Doch diese Enttäuschung wich schnell, denn Zeit zum Lamentieren hatte keiner. Coach Kosta, der ja bereits kurz nach Abpfiff den Blick nach vorne gerichtet hatte, um die nächste Aufgabe der Roten Teufel beim VfL Bochum zu fokussieren, hatte seine Mannschaft am Montag, 21. Oktober 2013 um 11 Uhr, auf den Betzenberg beordert. Bereits nach der Partie hatte er den TV-Journalisten erklärt, dass sicher einige Szenen des Spiels gemeinsam analysiert würden, sich aber nun konzentriert auf das kommende Auswärtsspiel bei Bochum konzentriert werde. Hinter verschlossenen Türen wurde dann nochmals intensiv das vergangene Spiel besprochen, in dem der FCK dem Gegner zwar jederzeit überlegen war, der verdiente Derbysieg dann aber dennoch ausblieb. Was der Coach seinen Schützlingen auf dem Weg mitgegeben hatte, schien für eine deutliche Aufhellung der Gemütslage gesorgt zu haben. Gut gelaunt begannen sie im Anschluss an die Mannschaftssitzung im Kabinentrakt mit der Arbeit.

Die Spieler, die die gestrige Startelf formten, schwangen sich auf ihre Drahtesel, um gemeinsam mit Co-Trainer Oliver Schäfer im Wald auszuradeln. Lediglich Mo Idrissou und Karim Matmour blieben im Stadioninneren, hatten sie doch im Spiel gegen die Badener den ein oder anderen härteren Schlag einstecken müssen. Schlimmeres war aber nicht passiert, sodass die medizinische Abteilung nur leichte Prellungen behandeln musste. Der Angreifer und Lauterns Nummer 16 können somit in Kürze wieder im regulären Mannschaftstraining zurückerwartet werden. Wieder mit von der Partie war auch der zuletzt erkrankte Youngster Dominique Heintz, der sich mit einer leichten Laufeinheit zurückmeldete.

Der Rest der Truppe machte sich dann bei für Ende Oktober ungewöhnlich warmen Temperaturen und bei strahlendem Sonnenschein auf den Weg zum Trainingsplatz Zwei, wo bereits viele Kiebitze auf die Spieler warteten. Mit viel Zuspruch aus den Reihen der Fans, welche die Leistung und Einstellung des Teams trotz des am Ende etwas enttäuschenden Ergebnisses zu honorieren wussten, betraten sie gemeinsam mit Coach Kosta und dessen Assistent Ilia Gruev sowie Torwarttrainer Gerry Ehrmann den Platz, wo sie nun direkt mit dem Warmmachen begannen. Es folgten Sprintübungen und dann ein ausgiebigeres Passtraining. Zu diesem Zwecke hatte Reha-Coach Michael Sulzmann noch vor dem Training mit Hütchen und Dummies einen anspruchsvollen Parcours abgesteckt, Kosta Runjaic trieb seine Mannen zu einem sauberen Stellungsspiel an – die Pässe sollten direkt und genau angenommen werden, die Bälle mit Übersicht und ohne größere Umschweife wieder an die Mitspieler weitergereicht werden. Auch der Torschütze zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung gegen den KSC, Willi Orban, sowie seine anderen Teamkollegen, die im Spiel gegen den Karlsruher SC später eingewechselt wurden, übten auf Platz Zwei mit. Simon Zoller, der gegen den KSC in einigen Szenen brillieren konnte, beim Abschluss aber glücklos blieb, sprühte, wie der Rest der Trainingsgruppe, voller Tatendrang. Die Devise des Trainers nach der Punkteteilung im Derby schien klar: Nach vorne schauen und die Kräfte für die kommenden schweren Aufgaben bündeln.

Am Mittwoch, 23. Oktober 2013, folgt dann die nächste Übungseinheit am Fritz-Walter-Stadion. Nach einem trainingsfreien Dienstag wird dann ab etwa 11 Uhr wieder intensiv gearbeitet.

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