Dominique Heintz über:
Die vergangene Partie bei Hertha BSC:
Wir haben das Spiel ausführlich aufgearbeitet. Es war diesmal eine sehr lange Videoanalyse. Wir haben den Gegner nicht richtig zugestellt, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen und konnten die Räume nicht eng machen. Zudem haben wir zu wenig in der Vorwärtsbewegung gemacht, hatten zu viele Ballverluste.
Den kommenden Gegner VfL Bochum:
Ich schaue nicht auf den Tabellenplatz des Gegners. Man hat in Duisburg gesehen, dass auch Teams aus den unteren Regionen schwer zu bespielen sind, da sie oftmals tief stehen und bis zum Ende kämpfen. Wir müssen von Anfang an mehr Leidenschaft und Wille zeigen. Wir wollen bei Ballgewinn schnell nach vorne spielen und den Gegner unter Druck setzen.
Die Situation mit vier gelben Karten zu spielen:
Ich weiß, dass ich bei der nächsten gelben Karte ein Spiel gesperrt bin, aber davon lasse ich mich wirklich gar nicht beeinflussen. Das ist während dem Spiel nicht in meinem Kopf. Ich gehe trotzdem ganz normal aggressiv zu Werke. Irgendwann werde ich die fünfte Gelbe Karte sehen, das wird sich kaum vermeiden lassen. Aber die vergangenen vier Spiele habe ich auch ohne Karte überstanden. Mein Spiel beeinflusst das nicht.
Die aktuelle Situation des FCK:
Unsere Situation hat sich durch die Niederlage in Berlin nicht geändert. Wir wollen den dritten Platz verteidigen. Der Abstand nach oben war ja schon vorher sehr hoch. Gerne hätten wir diesen verkürzt, aber nun werden wir weiter den Fokus auf den dritten Platz legen, insofern hat sich nichts geändert.
Seine Vorstöße in die Offensive:
Meine Aufgabe ist es zunächst einmal, in der Defensive gut zu stehen. Ich gehe gerne auch mal nach vorne und schalte mich in die Offensive ein, aber nur dann, wenn ich es mir erlauben kann. Der Gegner stellt sich natürlich darauf auch ein und macht die Räume zu. Bei Ballverlust gibt es dann hinten eine Lücke. Ich werde aber auch künftig versuchen den ein oder anderen Lauf nach vorne zu machen, wenn sich der Platz bietet.
Franco Foda über:
Die Personalsituation im Team:
Neben den vier Langzeitverletzten (De Wit, Amri, Alushi, Zellner) fallen nur Alexander Baumjohann wegen seiner Rotsperre und Mimoun Azaouagh aufgrund eines Kieferbruchs aus. Sonst sind alle an Bord. Wer letztlich im Kader stehen wird, das kann ich jetzt noch nicht sagen.
Den VfL Bochum:
Die Bochumer haben eine qualitativ hochwertige Mannschaft. Ich habe sie gestern nochmal beim Pokalspiel in Stuttgart beobachtet. Sie verfügen über viele gute Spieler und sind auch in der Breite gut besetzt. Sie sind läuferisch stark und gut im Spiel gegen den Ball. Aber wir spielen zu Hause auf dem Betzenberg, da müssen wir das Spiel gewinnen.
Das Spiel in Berlin:
Wir standen in der Defensive gut und haben kaum Chancen für den Gegner zugelassen. Ärgerlich ist sicherlich, dass wir die durchaus vorhandenen Freiräume nach vorne nicht nutzen konnten. Wir hatten zudem zu viele Fehler im Passspiel.
Die aktuelle Situation:
Wir lassen uns jetzt nicht aufgrund des Spiels in Berlin aus der Ruhe bringen. Wir sind defensiv gut organisiert, haben auch in Berlin kaum Chancen für den Gegner zugelassen. Und bis auf diese Partie haben wir in allen Spielen nach der Pause immer unsere Torchancen erarbeitet. Aber natürlich stellen sich die Gegner auch auf uns und unser Spiel ein. Dann müssen wir neue Lösungen finden. Wir müssen noch bissiger auftreten und vor allem variantenreicher im Angriffsdrittel.
Infos zum Spiel: Der FCK konnte für die Partie gegen den VfL Bochum 1848 bislang 23.500 Karten absetzen.