Daniel Bierofka, wie geht es Ihrer Nase?
Der geht es wieder ganz gut, danke!
Sie sind schon sehr lange im Profigeschäft und hatten schon mit einigen Blessuren zu kämpfen. Aber vom Schiedsrichter sind Sie bestimmt noch nicht verletzt worden, oder?
Nein, das war wirklich kurios und wird wohl so schnell nicht mehr vorkommen.
Die Hinrunde haben die Löwen auf Platz 6 beendet. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?
Mittelmäßig, den ein oder anderen Punkt mehr hätten wir schon holen können. Positiv ist, dass wir weiterhin in Schlagdistanz liegen.
Mit welchem Ziel geht man beim TSV 1860 in die verbleibenden 15 Partien?
Wir wollen möglichst erfolgreich sein, ganz klar. Aber ich schaue nicht auf Platz 3, sondern nur auf Montag gegen Kaiserslautern. Wir müssen Spiel für Spiel hart arbeiten und uns ausschließlich auf uns konzentrieren.
Es fällt auf, dass 1860 in den vergangenen Jahren immer an den Aufstiegsplätzen dran war, aber dann immer wieder aufgrund einer Schwächeperiode abgefallen ist. Was fehlt den Löwen noch zum Spitzenteam?
Wir haben inzwischen einen neuen Trainer. Der hat eine ganz eigene Spielphilosophie. Wir haben in der Vorbereitung intensiv gearbeitet. Es funktioniert noch nicht alles zu 100 Prozent, aber die Automatismen sind da. Wir müssen uns nicht verstecken.
In den vergangenen Wochen schrieb der Verein nicht nur sportlich Schlagzeilen. Nimmt man als Mannschaft die Unruhe rund um den Verein wahr?
Ich bin schon so lange dabei, ich weiß inzwischen, wie ich damit umgehen muss.
Die Löwen haben sich im Sturm mit Rob Friend verstärkt. Was erwarten Sie von ihm und wo muss sich die Mannschaft insgesamt verbessern?
Gegen Rob habe ich selbst schon gespielt, als er bei Gladbach war. Er ist ein ganz unangenehmer Gegner. Insofern bin ich überzeugt davon, dass er uns weiterhelfen wird. Mit Ola Kamara wurde ein weiterer Stürmer verpflichtet, der vor dem Tor eiskalt agiert. Das sagt eigentlich alles.
Welche Erinnerungen haben Sie an das Hinspiel auf dem Betzenberg?
In der ersten Halbzeit waren wir besser, in der zweiten Hälfte Lautern. Da hatten wir ein bisschen Glück und Gabor hat uns mit seiner starken Leistung eine Punkt gerettet.
Was für ein Spiel erwarten Sie gegen die Roten Teufel?
Wir wissen natürlich, wie sie sich verstärkt haben. Wir treffen auf eine Top-Mannschaft und müssen unser Leistungsmaximum abrufen.