Die Ausgangssituation hat sich gegenüber dem jüngsten Spiel gegen Arminia Bielefeld kaum geändert. Nach dem 0:0 gegen die Ostwestfalen haben die Jungs von Cheftrainer Tayfun Korkut zwar einen Punkt mehr auf dem Konto, erheblich ausbaufähig ist aber weiterhin die Torausbeute. Vier Treffer aus acht Punktspielen sind der schwächste Wert der Liga. Zudem wurden drei dieser vier Tore beim bislang einzigen Saisonsieg gegen Dynamo Dresden erzielt. In den sieben weiteren Begegnungen steht gerade einmal ein Törchen auf der Habenseite.
Der Gegner
Braunschweig ist nicht nur in Sachen Treffsicherheit deutlich besser aus den Startlöchern gekommen als der FCK. 17 Buden – öfter hat nach acht Spieltagen kein anderer Zweitligist getroffen – reichen für 19 Punkte und den Platz an der Tabellenspitze noch vor den großen Aufstiegsfavoriten Hannover 96 und VfB Stuttgart. Nachdem der Deutsche Meister von 1967 die ersten fünf Saisonspielen allesamt gewinnen konnte, kam der Lauf der Niedersachsen zuletzt zwar etwas ins Stocken, im eigenen Stadion hat Braunschweig aber noch keinen einzigen Punkt abgegeben.
Wer spielt, wer fehlt
Die Personalsorgen von Cheftrainer Tayfun Korkut werden nicht kleiner. Neben den schon länger Verletzten Daniel Halfar, Mensur Mujdza und Kacper Przybylko kann in Braunschweig auch Marcel Gaus wegen einer Gelb-Roten Karte nicht mitwirken. Osayamen Osawe fehlt zudem aus disziplinarischen Gründen. Der zuletzt angeschlagene Jacques Zoua konnte zumindest teilweise wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, hinter seinem Einsatz steht allerdings ein großes Fragezeichen. Eine mögliche Alternative für den Angriff ist wieder Robert Glatzel aus der Lautrer U23. Innenverteidiger Ewerton kann möglicherweise sein Pflichtspieldebüt feiern.
Kurz gesagt
“Wir sollten uns nicht kleiner machen, als wir sind. Das würde der Mannschaft nicht gerecht werden. Wir wollen das Spiel gewinnen.” (Tayfun Korkut)
“Die Favoritenrolle ist bei uns, kein Thema. Wir lassen uns davon und dem Tabellenstand aber nicht beeinflussen.” (Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht)
Gut zu wissen
Für Zuschauer am TV-Gerät sind die Spiele am Montagabend eine runde Sache. Für Fans, die ihre Mannschaft im Stadion unterstützen wollen, gilt das eher nicht. Vor allem wenn dafür eine hunderte Kilometer weite Anreise notwendig ist. Rund 700 Lautrer Schlachtenbummler trotzen dennoch allen Widrigkeiten und stärken der Mannschaft am Montagabend in Braunschweig den Rücken. Wer nicht dabei sein kann, ist ab 19.45 Uhr auf SPORT1 bei Hattrick im Free-TV top informiert, wer ein Sky-Abonnement hat kann natürlich auch hier die Partie der Roten Teufel verfolgen.
Die Tabellenkonstellation vor dem Traditionsduell ist eindeutig. Während die Eintracht nach acht Partien als Tabellenführer grüßt, stecken die Roten Teufel im Tabellenkeller. Die Historie der bisherigen Duelle in der Zweiten Liga spricht allerdings für die Gäste aus der Pfalz. In acht Partien im Unterhaus hat der FCK gegen Braunschweig noch nie verloren.
Als Schiedsrichter schickt der DFB mit Markus Schmidt einen erfahrenen Mann. Ihm zur Seite stehen Tobias Reichel und Tobias Endriß als Assistenten. Vierter Offizieller ist Daniel Riehl.
Für alle FCK-Fans, die die Mannschaft trotz der Anstoßzeit am Montagabend im weit entfernten Braunschweig begleiten, finden hier nochmal alle relevanten Infos.