Es ist nicht ganz einfach, eine Erklärung für die vergangenen drei Wochen zu finden. Nachdem die Roten Teufel am 23. November die Tabellenführung erobert hatten, holten sie in den folgenden drei Ligaspielen keinen einzigen Punkt mehr. Die Folge: Mehrere Mannschaften sind in der Tabelle wieder an den Lautrern vorbeigezogen. Vor den finalen 90 Minuten des Fußballjahres 2013 liegt der FCK nicht mehr auf einem direkten Aufstiegsplatz.

Dabei war auf dem Rasen eigentlich kein Leistungseinbruch festzustellen. Beim Gastspiel in Dresden führten die Lautrer eine Viertelstunde vor dem Ende noch mit 2:1 und auch bei der Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf strahlte die Mannschaft eine große Dominanz aus und war klar überlegen. Beim folgenden 0:1 gegen Paderborn schließlich hatte die Elf vielleicht nicht ihren allerbesten Tag. Als Verlierer hätte sie angesichts des Spielverlaufs aber keinesfalls vom Platz gehen müssen.

Die Beispiele machen deutlich, dass es eher Kleinigkeiten und der eine oder andere individuelle Fehler zu viel waren, die in den vergangenen Wochen einem Erfolgserlebnis im Weg standen. Zu was die Roten Teufel in der Lage sind, zeigte das Pokalspiel Anfang Dezember bei Union Berlin, das die Gäste aus der Pfalz deutlich und sehr abgeklärt mit 3:0 für sich entschieden.

An diese Vorstellung gilt es am Montag in Ingolstadt nun wieder anzuknüpfen, um mit einem Erfolgserlebnis in die verdiente Pause zu gehen. Cheftrainer Kosta Runjaic muss sich dabei für eine Alternative auf der rechten Seite der Vierer-Abwehrkette entscheiden, da der etatmäßige Rechtsverteidiger Florian Dick aufgrund seiner fünften Gelbe Karte gesperrt fehlt. Ebenfalls ausfallen wird Markus Karl. Der Mittelfeldmann plagt sich mit einem grippalen Infekt und konnte während der Woche nicht richtig trainieren.

Für beide Ausfälle wird Coach Kosta aber schon eine passende Variante im Kopf haben. Wichtiger als die Aufstellung scheint ohnehin zu sein, sich von den jüngsten Negativergebnissen nicht beeinflussen zu lassen und auch in Ingolstadt das gewohnt dominante Spiel aufzuziehen. Das wird auch notwendig sein, sind die “Schanzer” in den vergangenen Wochen doch klar im Aufwind und nach eigener Aussage heiß darauf, kurz vor Weihnachten “noch einmal einen Großen zu ärgern”.

Eindrucksvoll gelungen ist das der Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl, der den glücklosen ehemaligen FCK-Coach Marco Kurz im Oktober abgelöst hat, vor wenigen Spieltagen beim 1. FC Köln, als der FCI durch ein Tor von Moritz Hartmann alle drei Punkte entführten konnte. Beim Versuch, einen neuen Coup zu schaffen müssen die Gastgeber nun allerdings auf Marvin Matip verzichten, der am vergangenen Wochenende in Aue die Rote Karte sah und gesperrt zuschauen muss. Zudem fällt Stürmer Christian Eigler aufgrund einer Knieverletzung aus.
Gleichwohl möchten sich die Ingolstädter auf der vergleichsweise großen Bühne am Montagabend gut präsentieren und ihren Fans etwas Zählbares in Form von Punkten unter den Christbaum legen. Gleiches gilt natürlich für die Roten Teufel. Und ein Dreier zu Heiligabend wäre für alle Freunde des FCK mit Sicherheit nicht das schlechteste Weihnachtspräsent.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.