Vielleicht ist es am dritten Spieltag noch etwas zu früh, um von einem Spitzenspiel zu sprechen. Gleichwohl zählten sowohl der FCK als auch die Spielvereinigung aus Fürth bereits vor der Saison zu den in dieser Spielzeit besonders ambitionierten Mannschaften. Nach jeweils zwei Siegen in den ersten beiden Partien dürfte die Begegnung am Montag zumindest einen Fingerzeig auf die Kräfteverhältnisse in der ersten Phase der Saison geben.

In der relativ langen Pause zwischen dem letzten und dem nun anstehenden Ligaspiel legte Cheftrainer Franco Foda vor allem auch Wert darauf, im Spielrhythmus zu bleiben. Rund um den Pokalauftakt bei der Sportunion Neckarsulm wurden somit zwei weitere Testpartien eingebaut. Insbesondere beim 1:1 gegen den Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen präsentierte sich die Elf dabei in starker Form. Der 7:0-Erfolg im DFB-Pokal sowie das 6:1 am vergangenen Dienstag beim Landesligisten Viktoria Herxheim waren angesichts der Klassenunterschiede weniger aussagekräftig.

Richtig ernst wird es nun wieder am Montag in Fürth, wobei Franco Foda seine Formation im Mittelfeld auf mindestens einer Position umbauen muss. Alexander Ring weilt zu Wochenbeginn bereits bei der finnischen Nationalmannschaft und wird den Roten Teufeln in der Partie in Franken fehlen. Auch für Marc Torrejón und Enis Alushi kommt ein Einsatz noch zu früh. Kapitän Albert Bunjaku ist nach seiner Operation am Knie noch länger keine Option. Steven Zellner fehlt ebenfalls aufgrund einer Knieverletzung. Dafür dürfte Stürmer Simon Zoller nach auskurierter Zehenverletzung wieder dabei sein.

Die Mannschaft wird nach dem gelungenen Start auf alle Fälle selbstbewusst nach Fürth reisen. Das Team ist heiß auf ein intensives Match, die Stimmung im Kader ist bestens. Gleiches sollte man eigentlich auch bei den Gastgebern vermuten, haben die Kleeblätter doch einschließlich ihres Pokalspiels alle ihre bisherigen drei Pflichtpartien gewonnen und dabei noch kein einziges Gegentor kassiert. Die Aussagen der Verantwortlichen zum Saisonstart lassen sich allerdings eher mit dem Satz zusammenfassen: Es ist noch viel Luft nach oben. Richtig zufrieden ist beim Tabellenführer mit den bisherigen Leistungen offensichtlich noch nicht.

Einschätzungen dieser Art dienen für gewöhnlich auch dazu, die Favoritenrolle an den Gegner weiterzureichen. Franco Foda und seine Jungs werden sich davon in ihrer Konzentration und Vorbereitung aber nicht beeinflussen lassen. Schließlich trifft man in Fürth nicht nur auf ein Zweitliga-Spitzenteam der vergangenen Jahre, sondern auch auf eine Elf, die zumindest in Teilen in der letzten Saison noch eine Etage höher im Einsatz war. Insofern ist die Partie definitiv ein erster richtiger Gradmesser. Wenn nach 90 Minuten noch die Tabellenführung herausspringen sollte, nimmt man die sicher gerne mit. Auch wenn das nur eine frühe Momentaufnahme ist. Mehr nicht – aber auch nicht weniger.

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