Cheftrainer Kosta Runjaic brachte es nach dem Abpfiff des Derbys gegen den KSC auf den Punkt. Mit ein bisschen mehr Glück werde man in den kommenden Partien wieder die Dreier einfahren, sagte der Coach und machte damit deutlich, dass auch die Leistung gegen den Südwestrivalen sehr in Ordnung war. Lediglich die nicht optimale Chancenverwertung und die Effizienz des Gegners verhinderten den dritten Ligasieg in Serie. Insgesamt unterstrich die Mannschaft aber eindrucksvoll den Aufwärtstrend der letzten Wochen.

Die Enttäuschung darüber, den mehr als 45.000 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion nicht den Derbysieg geschenkt zu haben, war den Profis dennoch deutlich anzumerken. Der Ärger über die verpassten zwei Punkte kann aber auch etwas Gutes haben. Schließlich wollen sich die Betze-Jungs die Zähler mit etwas Wut im Bauch möglichst schnell zurückholen. Am besten schon beim VfL Bochum.

Durch die Ansetzung am Montagabend konnten Coach Kosta und sein Trainerteam den Kader eine lange Woche auf die kommende Aufgabe vorbereiten. Mo Idrissou, Karim Matmour und Steven Zellner mussten dabei aufgrund leichter Blessuren zwischenzeitlich etwas kürzer treten. Bis zum Wochenende stiegen aber alle drei wieder voll ins Mannschaftstraining ein. Lediglich auf die schon länger fehlenden Albert Bunjaku und Florian Riedel muss Kosta Runjaic weiterhin verzichten.

Während die Tendenz bei den Lautrern also klar nach oben geht, befinden sich die Gastgeber aus Bochum in einer nicht ganz einfachen Situation. Inklusive der 0:2-Niederlage im DFB-Pokal bei Eintracht Frankfurt ging die Elf von Trainer Peter Neururer zuletzt fünf Mal in Folge leer aus. Mit elf Punkten aus elf Partien findet sich der VfL auf dem Abstiegsrelegationsplatz wieder. Nicht unbedingt die Position, die man sich an der Castroper Straße vor der Saison vorgestellt hatte.

Schließlich wurde der Kader in der Sommerpause unter anderem mit Spielern wie Felix Bastians, Heiko Butscher oder Ken Ilsö recht namhaft verstärkt. In Kaiserslautern noch bestens bekannt sind zudem die Neuzugänge Richard Sukuta-Pasu und Christian Tiffert. Beide Ex-Lautrer könnten am Montag in der Startelf der Bochumer stehen und sind mit Sicherheit heiß auf das Duell mit ihrem früheren Club. Bastians und Butscher fallen dagegen verletzungsbedingt aus. Auch Routinier Lukas Sinkiewicz muss aufgrund einer neuen Verletzung passen. Wieder fit ist derweil Stürmer Mirkan Aydin, Stammkeeper Andreas Luthe kehrt nach abgesessener Rotsperre zwischen die Pfosten zurück.

Das Duell zwischen dem Tabellen-16. und dem Vierten ist angesichts der Kader also um einiges ausgeglichener als es der Tabellenstand vermuten lässt. Und die Lautrer werden den Gegner mit Sicherheit nicht unterschätzen. Gleichwohl taugen die jüngsten Leistungen allemal, um auch beim VfL auf Sieg zu spielen. Oder wie es Coach Kosta auf dem Pressegespräch vor dem Spiel ausdrückte: “Auch tief im Westen werden wir hoch stehen.”

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