Der vergangene Spieltag war ganz nach dem Geschmack des 1. FC Kaiserslautern. Zuerst zeigte die Elf von Cheftrainer Franco Foda die richtige Reaktion auf das bittere Unentschieden von Aue und schickte den SC Paderborn mit 3:0 nach Hause, dann kassierte der 1. FC Köln in letzter Sekunde den Ausgleich beim MSV Duisburg. Innerhalb von zweimal 90 Minuten war der Vorsprung auf den Verfolger vom Rhein wieder auf zwei Zähler sowie das bessere Torverhältnis angewachsen. Durch das nächste Remis der Kölner gegen 1860 München am Sonntag können die Roten Teufel das Polster auf die Geißböcke nun noch weiter ausbauen.

Im Rennen um den Relegationsplatz hält die Elf vom Betzenberg also weiter alle Trümpfe in der Hand. Vier Siege in den letzten vier Partien und der dritte Platz ist den Roten Teufeln nicht mehr zu nehmen. Vor solchen Rechenspielen steht aber zunächst die Aufgabe beim FC Energie Cottbus am Montag an. Und die hat es trotz der Schwächephase der Lausitzer in den vergangenen Wochen in sich. Liegt doch der letzte Auswärtssieg der Lautrer bereits länger zurück und datiert von Anfang Februar.

Damit es am Montag wieder mit einem Dreier in der Fremde klappen kann, müssen die Roten Teufel mit dem Selbstvertrauen und der Einstellung der jüngsten Heimspiele in die Partie gehen. Die Abwehr steht ohnehin seit Wochen ausgesprochen stabil. Was auswärts noch fehlt, ist die Konsequenz vor dem gegnerischen Tor, mit der die Elf in den vergangenen fünf Partien auf dem Betzenberg starke zwölf Treffer erzielt hat.

Offen ist, ob Cheftrainer Franco Foda die Startformation am Montag erneut umbauen wird. Großen Grund dazu hat der Coach nach der Vorstellung gegen Paderborn eigentlich nicht, wobei er sich die ein oder andere Alternative sicher bis zuletzt offen halten wird. Kurzfristig fehlen wird Jan Simunek, den eine Grippe erwischt hat. Ansonsten sind bis auf die Langzeitverletzten alle Akteure einsatzbereit. Auch der am Samstag verletzt ausgeschiedene Florian Dick wird am Montag voraussichtlich wieder spielen.

Während es für die Roten Teufel in den letzten vier Saisonspielen um alles geht, scheint die Spielzeit für den FC Energie weitgehend gelaufen. Lange Monate schielte auch das Team von Trainer Rudi Bommer mit einem Auge immer wieder auf den Relegationsplatz. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge und zuletzt zwei Niederlagen hintereinander ist der Zug nach oben für die Lausitzer allerdings abgefahren.

Mit 40 Punkten findet sich der FC Energie im Niemandsland der Tabelle wieder. Schenken wird er den Lautrern dennoch nichts. Schließlich wollen die Cottbuser ihre schlimme Bilanz gegen den FCK unbedingt etwas freundlicher gestalten. In bisher zehn Pflichtspielen schaffte Energie noch keinen einzigen Sieg, im Stadion der Freundschaft behielten die Roten Teufel sogar in allen fünf Partien die Oberhand. Die Anstoßzeit am Montagabend bietet den Lausitzern aus ihrer Sicht nun den passenden Rahmen, um diesbezüglich etwas Werbung in eigener Sache zu betreiben.

Apropos Montagabend: Mit dem eher ungeliebten Termin hatten die Lautrer zuletzt des öfteren ihre Probleme. Gleich mehrfach musste sich die Mannschaft am Dienstagmorgen über am Vorabend verpasste Punkte ärgern. Damit das dieses Mal nicht passiert, heißt es von Beginn an, alles in die Waagschale zu werfen. Konzentration und Konsequenz von der ersten bis zur letzten Minute. Dann ist auch in der Lausitz ein Dreier drin. Dann hat die starke Auswärtsserie in Cottbus weiter Bestand – und dann rückt auch die Qualifikation für die Relegationsspiele ein weiteres Stück näher.

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