Seit drei Spielen hat der FCK keinen Treffer mehr erzielt und entsprechend auch keine Partie mehr gewinnen können. Gleichzeitig steht die Defensive vor Torwart Tobias Sippel seit der Winterpause ausgesprochen gut und musste in den fünf Begegnungen nur einen einzigen Gegentreffer schlucken. Diese Zahlen machen klar, wo bei den Pfälzern derzeit der Schuh etwas drückt. Mehr Zug zum Tor, mehr Konsequenz im Abschluss und mehr Durchschlagskraft in der Offensive sind im Spitzenspiel in Braunschweig gefragt.

Entsprechend legte Cheftrainer Franco Foda in der laufenden Trainingswoche einen Schwerpunkt auf das Angriffsspiel und auf Torabschlüsse. Dass ausgerechnet in dieser Phase mit Alexander Baumjohann einer der Kreativkräfte noch zwei Partien gesperrt zuschauen muss, ist ärgerlich, aber nun mal nicht zu ändern. Alle Spieler im Kader sind gefordert, die beiden Torjäger Albert Bunjaku und Mo Idrissou mit den nötigen Vorlagen zu füttern oder auch selbst zum Abschluss zu kommen.

Wie immer wird Franco Foda auch noch die letzten Trainingseindrücke abwarten und dann entscheiden, welche elf Profis er am Montag von Beginn an auf den Rasen schicken wird. Fest steht lediglich, dass neben Baumjohann und den Langzeitverletzten auch Mimoun Azaouagh nach seinem in der vergangenen Woche operierten Kieferbruch zuschauen muss.

Nach der Nullnummer am letzten Samstag gegen den VfL Bochum strotzt die Mannschaft womöglich nicht vor ganz großem Selbstvertrauen. Sie trifft allerdings auf einen Gegner, der sich nach einer bislang überragenden Saison gerade selbst in einer etwas schwierigeren Lage befindet. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit musste die Eintracht zwei Niederlagen in Folge hinnehmen. Die Tabellenführung verloren die Braunschweiger an Hertha BSC.

Zwar beträgt das Punktepolster der zweitplatzierten Niedersachsen auf den Verfolger aus Kaiserslautern komfortable elf Zähler, bei einem Auswärtssieg der Roten Teufel könnte in Braunschweig aber der ein oder andere womöglich wieder mit dem Rechnen anfangen. Gerade in dieser Situation ist bei den Gastgebern der Kapitän nicht an Bord. Dennis Kruppke verletzte sich nach einem gerade ausgeheilten Innenbandanriss erneut am Knie und wird am Montag fehlen. Auch auf Abwehrmann Marcel Correia – einer aus der Riege der Eintracht-Profis mit FCK-Vergangenheit – muss Trainer Torsten Lieberknecht voraussichtlich verzichten. Norman Theuerkauf, der sich beim 0:1 in Duisburg die Hand brach, kann mit einer speziellen Schiene wohl auflaufen.

Trotz der beiden jüngsten Pleiten gibt man sich im Lager der Eintracht aber betont gelassen. Und das auch zu Recht. Schließlich hat das Team bisher überhaupt erst drei Mal verloren und mit einem Heimsieg könnte das Bundesliga-Gründungsmitglied einen ganz großen Schritt in Richtung Aufstieg machen. Für die Roten Teufel wird es darum gehen, die Tabellensituation sowie die letzten Partien für 90 Minuten auszublenden und sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Gerade das jüngste Spitzenspiel bei Hertha BSC darf in den Köpfen keine Rolle mehr spielen. Dann werden die Karten im Aufstiegskampf hoffentlich noch einmal neu gemischt.

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