Was war das für ein Jubel am Mittwochabend in Leverkusen. Im Pokal-Viertelfinale beim klar favorisierten Bundesliga-Zweiten Bayer 04 gewannen die Jungs vom Betzenberg völlig verdient mit 1:0 nach Verlängerung und spielen nun gegen den FC Bayern München um den Einzug ins Finale in Berlin. Dass diese Herausforderung noch ein Stück größer ist als die gegen die Werkself braucht man nicht extra zu betonen. Die großen Emotionen, den leidenschaftlichen Auftritt und den grenzenlosen Jubel in Leverkusen können Mannschaft und Fans aber niemand mehr nehmen.

Der Pokal-Coup sollte die Mannschaft von Cheftrainer Kosta Runjaic nun auch im Kampf um den Aufstieg in der Liga zusätzlich beflügeln. Schließlich geht es hier in den verbleibenden 14 Saisonspielen um alles. Der Pokalkrimi war “Big Fun”, um es mit den Worten von Coach Kosta zu sagen. Jetzt geht es wieder um die “Big Points”. Insbesondere gegen die vermeintlich Kleinen aus der unteren Region der Zweitligatabelle ist volle Konzentration gefragt. Trotz der Galavorstellung von Leverkusen wird den Lautrern im kleinen, stimmungsvollen Stadion des FC Erzgebirge nichts geschenkt werden.

Im Gegensatz zu den Schwerstarbeit verrichtenden Roten Teufeln konnte sich der Gegner unter der Woche auch in Ruhe auf die Partie am Montag vorbereiten. Gleichwohl sollten die 120 Minuten von Leverkusen für die Lautrer kein Problem darstellen. Schließlich lassen sich hohe Belastungen mit kaum etwas besser kompensieren als mit Erfolg. Zudem ist der Kader groß, Kosta Runjaic hat personelle Alternativen und ließ schon im Pokalspiel auf mehreren Positionen erfolgreich rotieren.

Während der Blick des FCK in der Tabelle nach oben geht, befinden sich die Gastgeber aus Aue mittendrin im Abstiegskampf.  22 Zähler hat die Mannschaft von Trainer Falko Götz nach 20 Spielen gesammelt. Genauso viele wie Dynamo Dresden, Arminia Bielefeld und der FC Ingolstadt. Aufgrund der Tordifferenz belegen die Auer vor der 21. Runde den Relegationsplatz 16. Entsprechend sehen sich die “Veilchen” gegen die Roten Teufel natürlich in der Rolle des Außenseiters und wollen den Auftritt am Montagabend ihrerseits für eine Überraschung nutzen.

Schon am ersten Spieltag nach der Winterpause am vergangenen Wochenende waren die Auer nahe dran an einem Dreier. Trotz zweimaliger Führung reichte es beim VfR Aalen letztlich aber nur zu einem 2:2-Unentschieden. Dennoch werten die Verantwortlichen den Auftritt auf der Ostalb als Schritt in die richtige Richtung, zumal Falko Götz gegen den FCK auch wieder auf Routinier Michael Fink zurückgreifen kann, der seine Gelbsperre abgesessen hat. Sorgen bereiten dem Coach dagegen die erkälteten Rico Benatelli und Dominic Rau sowie der angeschlagene Tobias Nickenig.

Aus Sicht der Lautrer wird es gleichwohl einmal mehr eher auf die Einstellung ankommen als auf die Aufstellung des Gegners. Coach Kosta verlangt die gleiche Konzentration und Laufbereitschaft wie am Mittwoch in Leverkusen. Und dann sollte auch im Erzgebirge etwas Zählbares herausspringen. Der vergangene Spieltag lief an der Tabellenspitze schon mal ganz nach dem Geschmack der Roten Teufel. Jetzt heißt es, weiter Druck auf die Spitze zu machen. Am besten mit einem Dreier in Aue.

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