Das Duell des Tabellensechsten aus München gegen den Dritten aus der Pfalz ist gleich das Topspiel des 20. Spieltages und somit direkt ein echter Gradmesser für den personell in der Pause noch einmal runderneuerten FCK.
Gleich sechs neue Spieler lotsten die Verantwortlichen in den vergangenen Wochen nach Kaiserslautern, während in Anthar Yahia, Leon Jessen, Ilian Micanski und Hendrick Zuck auch vier Profis abgegeben wurden. Man darf also gespannt sein, welchen elf Spielern Franco Foda am Montag von Beginn an das Vertrauen schenken wird. Die Neuzugänge Chris Löwe, Markus Karl, Benjamin Köhler, Mitchell Weiser, Christopher Drazan und Erwin “Jimmy” Hoffer sind auf jeden Fall allesamt heiß auf ihren ersten Saisoneinsatz im FCK-Trikot.
Sicher fehlen werden neben den Langzeitverletzten Enis Alushi (Kreuzbandriss) und Steven Zellner (Syndesmosebandabriss) auch Pierre De Wit (Knieprobleme). Ariel Borysiuk sah im letzten Spiel vor der Winterpause gegen den VfR Aalen seine fünfte Gelbe Karte und muss eine Partie gesperrt zuschauen. Wie der Pole reist auch Kostas Fortounis zu einem Spiel seiner Nationalmannschaft und steht somit am Montag ebenfalls nicht zur Verfügung.
Auch die Münchner Löwen rüsteten in der Winterpause personell noch einmal auf. Mit Rob Friend (Eintracht Frankfurt) und Malik Fathi (Mainz 05) verpflichtete der Club zwei bundesligaerfahrene Spieler. Außerdem kam Stürmer Ola Kamara vom österreichischen Verein SV Ried. Der Kanadier Friend stieg im Laufe der Woche nach einer fiebrigen Erkältung inzwischen erstmals ins Mannschaftstraining ein. Coach Alexander Schmidt kann somit personell fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Routinier Benjamin Lauth fehlt aufgrund einer Rotsperre.
In der Tabelle rangieren die Gastgeber derzeit fünf Zähler hinter dem FCK, der als Dritter den Relegationsplatz inne hat. Entsprechend groß ist die Bedeutung der Partie am Montag auch für die Münchner. Schließlich hatte der Verein schon vor der Saison als Ziel ausgerufen, im Kampf um die Aufstiegsplätze ein Wörtchen mitreden zu wollen.
Umgekehrt können die Roten Teufel einen Verfolger weiter auf Distanz halten. Mit den in der Vorrunde mehr als einmal gezeigten Auswärtsleistungen kann das auch gelingen. Nach vorne ist der Rückstand schon etwas größer. Aber auch hier kann die Situation innerhalb weniger Spiele schnell wieder anders aussehen. Ein Dreier in München wäre das richtige Signal für die Aufholjagd und zudem ein perfekter Auftakt in das Fußballjahr 2013.