Man muss nicht groß darum herum reden: Fortuna hat es bei der Auslosung der Runde der letzten Acht nicht allzu gut gemeint mit dem FCK. Statt in einem Duell mit einem Erstligisten auf den Heimvorteil auf dem Betzenberg setzen zu können, müssen die Jungs von Cheftrainer Kosta Runjaic auswärts ran. Und das auch nicht irgendwo, sondern beim Tabellenzweiten der Bundesliga Bayer Leverkusen. Dem “Best of the Rest” sozusagen, da Bayern München an der Tabellenspitze ohnehin einsam und unangefochten seine Bahnen zieht.

Doch Jammern bringt die Roten Teufel natürlich nicht weiter. Es gilt, die Herausforderung anzunehmen und dem Favoriten nach Möglichkeit ein Bein zu stellen. Ganz so souverän präsentierten sich die Leverkusener schließlich zuletzt auch nicht. Vor und nach der Winterpause verlor die Werkself drei Spiele in Folge und auch bei den jüngsten beiden Siegen gegen den VfB Stuttgart sowie bei Borussia Mönchengladbach tat sich die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä zumindest phasenweise schwer. Gleichwohl genügt ein Blick auf den Kader der Rheinländer, um zu sehen, wer am Mittwoch die klare Favoritentolle inne haben wird. Torschützenkönig Stephan Kießling, Nationalspieler Lars Bender und nicht zuletzt der ehemalige Lautrer Sidney Sam sind nur ein Auszug aus dem hochkarätig besetzten Aufgebot der Werkself, die sich zum Jahresende zudem für das Achtelfinale in der Champions League qualifiziert hat.

Gegen die Roten Teufel  muss Trainer kann Sami Hyypiä neben dem Langzeitverletzten Robi Kruse (Kreuzbandriss) auch auf Stefan Reinartz verzichten. Der Mittelfeldspieler laboriert an einer Fersenverletzung. Nicht unwahrscheinlich ist, dass der finnische Coach zudem dem ein oder anderen Profi eine Pause gönnen wird. Denn das Programm der Leverkusener in den kommenden Wochen ist stramm und die Mannschaft hat einiges vor. Entsprechend will Hyypiä am Mittwoch auch eine Verlängerung vermeiden.

FCK-Cheftrainer Kosta Runjaic kündigte für das Pokalduell ebenfalls einige Umstellungen an. Möglicherweise wird der Coach im Gegensatz zur Partie am Samstag gegen Greuther Fürth wieder mit zwei echten Spitzen und einen 4-4-2-System beginnen. Das Pokalspiel sei gegenüber dem Unternehmen Aufstieg ein Bonusspiel, sagte Coach Kosta. Dennoch wolle man dem Gegner Kopfschmerzen bereiten und nach Möglichkeit eine Runde weiter kommen.

An der nötigen Unterstützung im Stadion wird es den Pfälzern auf jeden Fall nicht mangeln. Während die Gastgeber einen insgesamt eher schleppenden Kartenvorverkauf beklagen – zu Wochenbeginn waren rund 23.000 Tickets vergriffen – ist das Kontingent des FCK mit 3500 Karten ausverkauft. Die Fans sind heiß auf das Viertelfinale beim namhaften Gegner. Die Mannschaft ist es bei aller nötigen Lockerheit auch. Ein Viertelfinale im DFB-Pokal spielt man schließlich nicht alle Tage. Die Aufgabe wird schwer, aber noch ist der Pokaltraum nicht ausgeträumt. Zu verlieren gibt es ohnehin nichts. Gehen wir’s an.

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