Vor allem in der ersten Halbzeit habe die Mannschaft in München eine hervorragende Leistung gezeigt, sagte Cheftrainer Marco Kurz nach der Dienstreise zum deutschen Rekordmeister. Erst am Ende habe man die Ordnung verloren und noch drei weitere Gegentreffer kassiert. Dennoch machte dieser Auftritt Mut für die nächsten Partien und natürlich auch für das K.o-Spiel in Duisburg.

Gegen die Zebras kann Torjäger Srdjan Lakic – mit alleine sieben Treffern im Pokal bester Schütze des FCK – nach seiner Rotsperre wieder mitmischen. Und trotz der hohen Belastung zum Rückrundenstart mit zwei Englischen Wochen in Serie haben auch alle anderen Akteure die Partie in München gut überstanden und sind bereit für die nächste Herausforderung.

Die hat es durchaus in sich, denn auch wenn der MSV derzeit eine Liga unter dem FCK am Ball ist, müssen die Jungs vom Betzenberg gegen die Zebras alles abrufen, um den Einzug in die Runde der letzten Vier zu realisieren. Fünf Zähler hinter Tabellenführer Hertha BSC Berlin rangiert die Mannschaft von Trainer Milan Sasic in der Spitzengruppe und befindet sich damit mitten im Rennen um den Aufstieg ins Fußball-Oberhaus. Im Pokal ließen die Meidericher vor allem im Achtelfinale aufhorchen, als sie den Bundesligisten 1. FC Köln in dessen Stadion aus dem Wettbewerb warfen.

Im Vergleich zur letzten Saison, als die Roten Teufel gegen Duisburg in der Zweiten Liga zu einem Sieg und einen Unentschieden kamen, hat sich das Gesicht der Westdeutschen massiv gewandelt. Neben Christian Tiffert, der mittlerweile erfolgreich beim FCK die Fäden zieht, verließen insgesamt 18 Akteure den MSV, wobei vor allem die Abgänge von Torwart Tom Starke (1899 Hoffenheim), Björn Schlicke (FSV Frankfurt), Caiuby (war ausgeliehen vom VfL Wolfsburg) und Änis Ben-Hatira (war ausgeliehen vom Hamburger SV) zu ersetzen waren.

Für die Torwartposition verpflichteten die Zebras David Yeldell von der TuS Koblenz. In der Winterpause holte man mit Ivica Banovic einen ganz erfahrenen Mann vom SC Freiburg, Filip Trojan (Mainz 05), Goran Sulako (FC Augsburg), Julian Koch (Borussia Dortmund) und Stürmer Stefan Maierhofer (Wolverhampton) haben sich schon in der Hinrunde als Stammspieler etabliert. Der Österreicher bildet zusammen mit Srdjan Baljak eines der Top-Sturmduos der Zweiten Liga, wobei Baljak wegen einer hartnäckigen Wadenverletzung am Mittwoch aller Voraussicht nach nicht dabei sein kann. Der Einsatz von Koch steht ebenfalls auf der Kippe.

Etwa 20.000 Zuschauer erwarten die Duisburger für das Viertelfinale, unter denen sich mehrere tausend FCK-Fans gewohnt gut in Szene setzen werden. Für die nötige Unterstützung von den Rängen ist also gesorgt und auch die Mannschaft weiß genau, welch große Chance sich am Mittwoch bietet. Mit einem Erfolg ständen die Roten Teufel erstmals seit 2003 wieder im Pokal-Halbfinale. In der Duisburger Schainsland-Reisen-Arena soll die diesjährige Reise auf jeden Fall noch nicht zu Ende gehen.

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