Der Vierte der vergangenen Saison in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar wird die Lautrer vermutlich etwas mehr fordern als es der wacker kämpfenden Fan-Auswahl aus dem Saarland möglich war. Seit dem Aufstieg 2011 haben sich die Vorderpfälzer auf Anhieb im vorderen Tabellendrittel etabliert und holten zum dritten Mal in folge mehr als 50 Punkte. In der vergangenen Spielzeit hätte für die Mannschaft von Trainer Thomas Fichtner sogar noch mehr drin sein können. Eine schwächere Phase nach der Winterpause kostete der Arminia aber den durchaus möglichen zweiten Tabellenplatz und die damit verbundene Chance auf den Aufstieg in die Regionalliga.
Zur neuen Saison hat sich im Kader des Clubs aus dem Ludwigshafener Stadtteil Rheingönheim nun einiges getan. Neun Spieler sind gegangen, acht Neue gekommen. Der bekannteste Name ist Christoph Sauter. Der gebürtige Ludwigshafener wurde 2009 mit dem FSV Mainz 05 Deutscher A-Jugend-Meister, schaffte anschließend den Sprung in den Profi-Fußball aber nicht ganz. Von Rot-Weiss Essen kehrt Sauter jetzt zurück in seine Heimatstadt.
Das anstehende Testspiel gegen die Roten Teufel vom Betzenberg ist für die Arminia natürlich der Höhepunkt der Saisonvorbereitung. Die Lautrer wiederum trainieren seit gut einer Woche und haben am Montag das erste von zwei Trainingslagern in Herxheim bezogen. Mit der Partie in Ludwigshafen starten sie in eine Serie von mindestens sechs Testspielen, mit denen Cheftrainer Kosta Runjaic die Jungs auf die am ersten August-Wochenende startende Zweitliga-Saison vorbereitet. Dazu kommt noch das Turnier um den Fürstenhof-Cup am 12. Juli in Bad Kreuznach.
Im Fanspiel in Oberbexbach präsentierte sich die Mannschaft schonmal in bester Spiel- und Torlaune. Auch die beiden Neuzugänge Philipp Hofmann und André Fomitschow trugen sich bei dem Schützenfest in die Torschützenliste ein. Der dritte Neue Michael Schulze bereitete zwei Treffer vor. Ein guter Einstand, an den die Lautrer am Mittwoch anknüpfen wollen.
Gespielt wird im Übrigen im altehrwürdigen Ludwigshafener Südweststadion. Die einst mehr als 70.000 Zuschauer fassende Arena gehört zur FCK-Vereinsgeschichte als Heimstätte in mehreren Endrundenspielen um die Deutsche Meisterschaft sowie als Ausweichspielort während des Ausbaus des Stadions auf dem Betzenberg Ende der 70er Jahre. Auch einige der Bundesliga-Derbys beim SV Waldhof Mannheim fanden hier statt. Heute ist nur noch ein Teil der Tribünen für Zuschauer freigegeben. 6.000 Zuschauer finden im weiten Rund des Südweststadions noch Platz. Am Mittwoch steht ihm mit dem Besuch der Roten Teufel mal wieder eine größere Veranstaltung bevor.