Löwen gegen Teufel, das klingt nach einem feurigen Duell. Zumal wenn man sich an das Hinspiel erinnert. In einem dramatischen Spiel im Fritz-Walter-Stadion drehte der FCK damals einen 0:2-Rückstand in einen 3:2-Sieg und eröffnete die Saison dadurch mit einem Dreier. „Es war sicherlich ein grandioses Spiel, das wir auf dem Betzenberg gesehen haben. Es kommt nicht so oft vor, dass man in Unterzahl noch ein Spiel dreht“, erinnerte sich auch FCK-Coach Runjaic auf der Pressekonferenz vor der Partie noch einmal gerne an den 1. Spieltag.

Jetzt allerdings können sich die Roten Teufel von diesem Erlebnis nichts mehr kaufen. Nach der ärgerlichen, aber unterm Strich verdienten Niederlage beim Tabellenführer Ingolstadt, ging es in der Tabelle von Platz zwei runter auf fünf für den FCK. „Ich denke an dem Spiel konnte man recht gut erkennen, dass uns teilweise die nötige Routine und Erfahrung gefehlt hat“, sagte Runjaic. „Erfahrung ist nicht trainierbar. Das ist etwas, das du dir nur durch Spiele erarbeitest.“ Spiele wie das in Ingolstadt könnten sich also im Nachhinein noch als lehrreich erweisen für die junge Truppe des FCK.

Trotzdem waren die Roten Teufel bereits unmittelbar nach dem Spiel am Sonntag froh, dass sie nun gegen München direkt die Chance haben, die verlorenen Punkte zurückzuholen. „Das ist sicher gut, weil man dann nicht lange über die Niederlage nachdenken kann“, sagte etwa Außenverteidiger Michael Schulze. Daneben dürfte es aber auch den Löwen entgegenkommen, dass sie noch vor Weihnachten in die zweite Saisonhälfte starten. Nach einer aus ihrer Sicht verkorksten Hinserie stehen die mit großen Ambitionen gestarteten „Sechzger“ derzeit auf dem Relegationsrang 16. „Zur Rückrunde haben sie nun die Chance, einen Neustart zu gestalten“, betont Runjaic. „Wir sind auf jeden Fall gewarnt und wissen, dass uns zwar ein anderes Spiel als gegen Ingolstadt erwartet, es uns aber genauso viel abverlangen wird.“

Personell muss Runjaic in München auf den grippekranken Matmour ebenso verzichten, wie auf die Langzeitverletzten Gaus und Ring. Daneben steht auch Amin Younes nach seiner gelb-roten Karte nicht zur Verfügung. Trotzdem hat der FCK natürlich auch gegen 1860 eine schlagkräftige Mannschaft zusammen und greift nach dem Sieg. „Sie brauchen und wir wollen die Punkte“, verkündete Runjaic. Ein Satz der die Ausgangslage ziemlich gut zusammenfasst.

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