Die Situation im Lager des FCK ist nicht einfacher geworden. Im Südwest-Schlager am Samstag gegen den VfB Stuttgart kassierte die Mannschaft von Cheftrainer Tayfun Korkut eine knappe 0:1-Niederlage und wartet auch nach dem fünften Spieltag weiter auf den ersten Sieg. Zu allem Überfluss verletzte sich gegen die Schwaben auch noch Kapitän Daniel Halfar. Tayfun Korkut will dennoch nicht jammern und den eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen. Arbeitet die Mannschaft weiter so leidenschaftlich wie in den meisten der bisherigen Pflichtspielen, wird sie sich früher oder später belohnen.
Der Gegner
Nach einer überragenden Saison mit nur zwei Niederlagen ist Dynamo Dresden nach zwei Jahren zurück im Unterhaus. Trotz einiger schmerzhafter Abgänge gelang dem Team von Trainer Uwe Neuhaus ein hervorragender Start in die neue Spielzeit. Vor allem der Triumph in der ersten DFB-Pokal-Runde gegen den Erstliga-Aufsteiger aus Leipzig fachte die ohnehin schon große Fußball-Euphorie in Dresden noch weiter an. In der Liga gewannen die Schwarz-Gelben anschließend gegen St. Pauli und Hannover, ehe es am vergangenen Wochenende im Sachsen-Derby gegen Erzgebirge Aue einen ersten Dämpfer gab.
Wer spielt, wer fehlt
Die Personalsituation bei den Roten Teufeln hat sich in den wenigen Tagen seit dem Stuttgart-Spiel nicht grundlegend geändert. Für Kapitän Daniel Halfar kommt die Partie gegen Dresden wohl zu früh. Torwart André Weis ist noch ein weiteres Spiel gesperrt und wird erneut vom gegen den VfB ruhig und abgeklärt spielenden Julian Pollersbeck vertreten. Von den bislang noch nicht fitten Neuzugängen sollen Ewerton und Sebastian Kerk im Verlauf dieser Woche zumindest vollständig ins Mannschaftstraining eingebunden werden.
Kurz gesagt
“Wir werden nicht anfangen zu jammern und uns zu ergeben, sondern wir werden weiter nach vorne gehen.” (Tayfun Korkut)
"Am Mittwoch müssen wir die gleiche Leidenschaft wie am Samstag auf den Platz bringen. Der dringend nötige Erfolg wird uns nicht zufliegen.” (Tayfun Korkut)
Gut zu wissen
Das Duell gegen Dynamo Dresden wird vom DFB als sogenanntes Risikospiel eingestuft, weshalb eine strikte Fantrennung umgesetzt wird. Alle Anhänger der Sachsen sollen unabhängig von ihrer Eintrittskarte den Eingang zum Gästeblock benutzen.
In Sachen Zuschauer ist noch Luft nach oben. Bis Anfang der Woche waren 17.200 Karten für die Partie verkauft. Aus Dresden werden etwa 1500 Fans erwartet, Schiedsrichter der Begegnung ist Robert Schröder, assistiert von Florian Kornblum und Timo Klein. Als vierter Offizielle fungiert Benjamin Bläser.
Der FCK möchte alle Fans um eine frühzeitige Anreise bitten, da aufgrund der Einstufung des Spiels und der strikten Fantrennung mit einer längeren Wartezeit bei den Einlasskontrollen zu rechnen ist. Weitere Fan-Infos rund um das Heimspiel gegen Dresden gibt es hier.