Im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Sonntag, 3. Juni 2018, haben die Mitglieder des 1. FC Kaiserslautern die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung beschlossen.

Um 14.52 Uhr verkündete der Aufsichtsratsvorsitzende des FCK, Patrick Banf, das Ergebnis der Abstimmung. 92,13 % der 2.262 abgegebenen Stimmen entfielen auf ein Ja zur Ausgliederung, so dass die nötigen 75 % Zustimmung erreicht wurden. Insgesamt waren 2.295 Mitglieder bei der vierstündigen Versammlung im Fritz-Walter-Stadion anwesend, auf der die Ausgliederungspläne nochmals detailliert vorgestellt und diskutiert wurden.

Der Lizenzspielerbereich des FCK, bestehend aus der Profimannschaft, der zweiten Mannschaft sowie der U19 und U17, wird nun in eine separate Kapitalgesellschaft ausgelagert. Der 1. FC Kaiserslautern wird dafür die Rechtsform einer GmbH & Co. KGaA (Kommanditgesellschaft auf Aktien) wählen. Durch die Ausgliederung auf eine Kapitalgesellschaft ist es dem FCK möglich, strategischen Partnern Anteile an der neu gegründeten KGaA zu gewähren.

In den kommnenden Tagen müssen nun zunächst einige administrative Dinge geregelt werden, wie die Gründung der Gesellschaft, der Eintrag ins Handelsregister oder die Anpassung der Satzung im Vereinsregister. Paralell dazu wird ein Wertpapierprospekt für Fans und Mitglieder erstellt, die sich an der Kapitalgesellschaft beteiligen möchten. Der FCK wird zeitnah über weitere Schritte informieren.

„Die Mitgliederversammlung ist und bleibt auch künftig das höchste Gremium des Vereins, daher freut es mich ganz besonders, dass wir nach der Zustimmung durch die Mitglieder nun Planungssicherheit haben. Mein Dank geht an alle Mitglieder des FCK für die sachlichen und zielführenden Diskussionen. Ich denke, dass wir den Mitgliedern mit unserem einzigartigen Lautrer Weg, unserem Vier-Säulen-Modell und der künftigen Möglichkeit zur Mitbestimmung, die perfekt auf den FCK abgestimmte Struktur präsentieren konnten. Jetzt geht die Arbeit für den FCK erst richtig los und wir können nun das ein oder andere interessante Gespräch vertiefen und ich bin zuversichtlich, dass wir nun die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft des 1. FC Kaiserslautern stellen können“, so der Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Banf.

„Ich freue mich, dass die Mitglieder des FCK uns das Vertrauen geschenkt und unserem Ausgliederungsvorhaben zugestimmt haben. Ich möchte mich bei allen Mitgliedern für die sehr konstruktive Mitgliederversammlung bedanken, ebenso für die zahlreichen Diskussionen und Anregungen im Vorfeld. Ein großer Dank gilt auch dem Arbeitskreis Ausgliederung, ebenso den Mitarbeitern des FCK für die Vorbereitung und Durchführung dieser Versammlung und des Rechtsformwechsels. Wir haben nun die Möglichkeit, Eigenkapital aufzunehmen, welches strategisch und nachhaltig in die Zukunft des FCK investiert werden kann. Ich sehe diese Abstimmung in erster Linie als Auftrag für die Vereinsführung, den FCK unter den neuen Möglichkeiten finanziell zu stabilisieren und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern. Daran werden wir jetzt weiter mit vollem Einsatz arbeiten“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Michael Klatt.

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