Nach dem überzeugenden 3:0-Erfolg gegen den 1. FC Köln am Freitag und dem Auslaufen am Samstag genossen die Roten Teufel am Sonntag einen freien Tag zur Regeneration. Die Erholung war auch nötig, hielt der Trainingsplan für die Profis doch am Montag und am Dienstag direkt wieder je zwei intensive Einheiten bereit. Bereits am Montagmorgen war die Freude über den Sieg gegen den direkten Konkurrenten vollständig abgehakt und der Fokus lag wieder voll und ganz auf den noch anstehenden Partien im Saisonfinale.
Spätestens als Fitnesstrainer Oliver Schäfer zu Beginn des Trainings das Wort übernahm, wussten die Roten Teufel, dass an diesem Morgen wieder harte Arbeit anstehen würde. Und so war es dann auch, das Trainerteam hatte wieder unzählige Trainingsutensilien, wie z.B. Koordinationsleitern, Hürden, Gewichte und Hütchen bereitgestellt, deren fachmännischer Einsatz in den ersten 30 Minuten schnell den Puls in die Höhe und die Schweißperlen auf die Stirn treiben sollte.
Anschließend kam zwar auch das runde Leder mit ins Spiel, wer dachte, dass dadurch aber an Tempo rausgenommen werden würde, wurde schnell eines Besseren belehrt. Auf engem Raum ging es in kleinen Gruppen darum, den Ballbesitz zu behaupten bzw. zu erobern, während die Spieler jeweils bestimmte vorgegebene räumliche Zonen abzudecken hatten. Gleichzeitig kümmerte sich Torwarttrainer Gerry Ehrmann fürsorglich um seine drei Schützlinge. Für die Feldspieler wurde anschließend zwar der Raum ein wenig größer, da gleichzeitig aber auch die Mannschaftsgrößen auf zehn Spieler pro Team anwuchsen, waren auch weiterhin jede Menge Zweikämpfe um den Ball geboten. Cheftrainer Franco Foda gab immer wieder lautstark die Raumaufteilung der Teams im abgesteckten Spielfeld vor und gab Kommandos zu kurzen Pässen oder langen Ballverlagerungen.
In der Folge durften sich dann auch die Torhüter wieder zum Rest der Mannschaft gesellen und bekamen auch gleich jede Menge zu tun. Beim Torabschlusstraining bekamen die Schlussmänner die Bälle im Sekundentakt auf ihren Kasten geschossen. Der Offensivabteilung um Mo Idrissou und Albert Bunjaku war dabei die gleiche Kaltschnäuzigkeit, mit der sie am vergangenen Freitag aufgetreten war, anzusehen und auch die Defensivspieler erzielten einige sehenswerte Treffer. Zum Abschluss der ersten Trainingseinheit der Woche wartete dann noch ein Abschlussspiel auf die Roten Teufel, bei der eine Beschränkung von maximal drei Ballkontakten zu berücksichtigen war.
Personell musste Cheftrainer Franco Foda am Montagmorgen neben den Langzeitverletzten auch auf Denis Linsmayer, der nach einer im Auswärtsspiel mit der U23 beim 1. FC Eschborn erlittenen Verletzung an der Nase operiert wurde, und auf Steven Zellner, der individuell mit Reha-Trainer Michael Sulzmann arbeitete, verzichten. Nach den zwei Einheiten am Montag sind auch am Dienstag, 09. April 2013 um 10.00 Uhr und um 17.00 Uhr, wieder Trainingszeiten am Fritz-Walter-Stadion angesetzt. Den Roten Teufeln ist also klar, dass es keine Zeit gibt, sich auszuruhen, sondern harte Arbeit gefragt ist, um den Relegationsplatz im Saisonfinale mit Haut und Haaren zu verteidigen.