Auf der Pressekonferenz im Medienzentrum des Fritz-Walter-Stadions sprachen FCK-Profi Jan Simunek und Cheftrainer Franco Foda nochmal über die Partie gegen Köln, blickten dann aber nach vorne auf die Partie in Aue:
Jan Simunek über…
…sein Verletzungspech und sein erstes Profi-Tor:
Für mich war das Tor etwas ganz besonderes. Aber für mich ist es allein schon besonders, überhaupt spielen zu können. Ich habe sehr viel Pech gehabt in letzter Zeit, war oft und lange verletzt. Das Tor war dann einfach die Krönung des Ganzen. Vor allem bin ich aber sehr froh, endlich wieder spielen zu können, ich fühle mich auch sehr gut. Ich hoffe natürlich, dass ich verletzungsfrei bleibe, dafür lege ich sogar Extraeinheiten im Kraftraum ein.
…den ungefährdeten 3:0 Sieg gegen Köln:
Man kann schon sagen, dass der Sieg eine Art Befreiungsschlag war. Nach dem Sieg waren wir alle schon ein bisschen erleichtert. Es war sehr wichtig, den dritten Platz zurückzuerobern. Die drei Punkte sind aber nichts wert, wenn wir in Aue nicht nachlegen.
…den kommenden Gegner Erzgebirge Aue:
Aue ist kein einfacher Gegner, ich rechne mit einem ähnlichen Spiel wie in Sandhausen, also müssen wir von Anfang an aggressiv zur Sache gehen und versuchen so aufzutreten, wie gegen Köln. Wenn uns das gelingt, können wir auch in Aue gewinnen. Und für uns zählt nichts anderes, als ein Sieg.
…den Konkurrenzkampf in der Inneverteidigung:
Ich habe jetzt Glück gehabt und spiele jetzt. Wir verstehen uns alle sehr gut, es gibt eben diese Konkurrenz im Fußball. Ich habe auf meine Chance gewartet und sie dann auch genutzt. Auch die anderen werden wieder eine Chance bekommen, so ist Fußball.
…die Rechnung um den Relegationssplatz:
Die Rechnung ist einfach: Wenn wir alle Spiele gewinnen, braucht niemand zu rechnen.
Cheftrainer Franco Foda über…
…das Spiel gegen Köln:
Köln ist Schnee von gestern. Unser Fokus liegt allein auf dem Auswärtsspiel gegen Aue, denn es wird mit Sicherheit kein leichtes Spiel. In der Liga kann jeder jeden schlagen.
…den kommenden Gegner aus dem Erzgebirge:
Aue hat gegen Bochum gewonnen und die Auer werden mit viel Selbstvertrauen in die Partie gehen. Wir werden hundert Prozent geben und an unsere Grenzen gehen müssen. Um drei Punkte mit nach Hause zu nehmen, müssen wir auch aggressiv und mit Biss zur Sache gehen und die Zweikämpfe annehmen.
…die Aufstiegsrechnung:
Selbst wenn wir rechnen würden, rechnen wir nicht um den Aufstieg, sondern nur um das Erreichen des Relegationsplatzes. Gerechnet wird erst am Schluss, denn meistens kommt es anders als man denkt. Niemand hatte erwartet, dass wir gegen Köln so auftrumpfen würden. Wenn wir die Leistung von Freitag gegen Aue erneut abrufen können, ist es sehr gut möglich, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.
…die Nervosität im Endspurt:
Auch vor Köln haben alle gedacht, wir halten dem Druck nicht stand und werden viel zu nervös sein. Ich habe aber von Anfang an gesagt, es ist kein Endspiel, trotzdem war der Druck vor allem von außen groß. Wir haben das aber sehr gut gemeistert, befreit aufgespielt und so allen gezeigt, dass wir durchaus fähig sind, mit auferlegtem Druck umzugehen.
…die ungeliebte Anstoßzeit am Montagabend:
Für die Fans ist das nicht optimal und für uns natürlich auch nicht. Wir werden nach der Abfahrt am Sonntag in Nürnberg einen Zwischenstopp mit einem Training einlegen, um nicht zu lange im Bus sitzen zu müssen. So wollen wir dem Termin entgegenwirken.
… die personelle Situation:
Steven Zellner und Denis Linsmayer sind verletzt, sie werden neben den Langzeitverletzten fehlen. Aber sonst steht mir der komplette Kader zur Verfügung.
Das Video zur Pressekonferenz gibt es wie gewohnt auf FCK-TV, eine Kurzversion davon auf unserem Youtube-Kanal zu sehen.