Als um 10 Uhr das erste Training des Tages startete, fehlten mit Leon Jessen, Jan Simunek, Manuel Hornig und Marco Knaller nur vier Spieler. Keiner der vier leidet an ernsthaften Verletzungen, wie eingehende Untersuchungen ergaben. Leon Jessen fuhr am Sonntagabend mit Vereinsarzt Uli Schmieden nach Kaiserslautern und wurde am Montagmorgen einer Kernspinuntersuchung unterzogen. Dabei konnten sämtliche Befürchtungen über eine schwere Verletzung ausgeschlossen werden. Jessen wird nun einige Tage im individuellen Training mit Fitness-Trainer Oli Schäfer verbringen und dann wieder einsteigen. Simunek, Hornig und Knaller wurden aus Vorsicht aus dem Mannschaftstraining genommen und werden Zug um Zug wieder integriert.
Bei angenehm warmen Temperaturen wärmte sich das Team mit koordinativen Übungen auf dem Nebenplatz auf und starte anschließend mit Passübungen und Spielzügen sowie Flanken und Torabschlüssen. Cheftrainer Marco Kurz nahm sich in dieser Zeit der Abwehrreihen an und ließ verschiedene Automatismen üben. Auf dem Feld beim montäglichen Training war erneut der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz, der die Zeit nutzte, um nah bei der Mannschaft sein zu können.
Am Nachmittag hatte sich das Trainerteam etwas besonderes ausgedacht und ein dreiteiliges Turnier angesetzt. In sechs Vierergruppen sollten die Spieler im Fußball-Tennis, Beach-Volleyball und „Headis“ gegeneinander antreten. Unter „Headis“ versteht man ein Spiel an Tischtennis-Platten, bei dem leichte Plastikbälle mit dem Kopf gespielt werden. Punkte werden wie im Tischtennis erzielt.
Nach harten Runden, die von ersthaften Duellen ebenso geprägt waren, wie von ausgiebigen Diskussionen mit den „Schiedsrichtern“, die komplett aus dem Trainer- und Betreuerteam rekrutiert wurden, wurde das Team um Christian Tiffert, Pierre de Wit, Mathias Abel und Oliver Kirch zum Sieger ausgerufen. Sie erwartete ein köstlicher Gruß aus der Küche zum Dessert beim Abendessen.
Die beiden Verlierergruppen hingegen, wurden verdonnert, die gesamte FCK-Gruppe beim Abendessen zu bedienen. Einige gaben das Essen aus, andere servierten und zu guter Letzt nahmen sie die obligatorischen Kaffeebestellungen auf. Doch die Unterlegenen Erwin Hoffer, Florian Dick, Tobias Sippel, Adam Nemec, Ilian Micanski, Jan Moravek, Kevin Trapp und Bastian Schulz nahmen ihren Job sehr ernst und bekamen zu guter Letzt den verdienten Applaus.
Für Dienstag nahm Marco Kurz nur eine Einheit auf den Plan. Um 10 Uhr kündigte er eine ausgedehnte Trainingssession an, der Nachmittag wird dafür frei sein.