FCK-Keeper Tobias Sippel konnte in der Woche nach dem verlorenen Spiel in Hannover keine Unruhe im Team feststellen: „Wir haben eine intakte Mannschaft, die gut miteinander harmoniert, leider fehlen uns aktuell jedoch die Punkte. Wir haben die Fehler aus der Partie in Hannover analysiert und schauen nur noch nach vorne. Wir wollen jetzt unbedingt zu Hause die drei Punkte holen .“ Vor dem schweren Heimspiel gegen den HSV, der zuletzt mit der überraschenden 0:1-Niederlage im Stadtderby gegen den FC St. Pauli und dem darauffolgenden 4:0-Sieg im Nordduell gegen Werder Bremen seinen Fans eine Achterbahnfahrt der Gefühle bescherte, ist der Blick daher auch ganz auf die eigene Mannschaft gerichtet: „Wir müssen zu Hause unsere Spielweise durchsetzen, Präsenz zeigen und das Spiel in die Hand nehmen. Dann können wir uns auch wieder mit Punkten belohnen.“
Mit dem Hamburger SV erwartet Coach Marco Kurz ein Spitzenteam der Bundesliga im Fritz-Walter-Stadion, das dank seiner enormen individuellen Qualität den Anspruch mitbringt, um die vorderen Tabellenplätze mitzuspielen. Für den FCK dagegen gilt es, um den Platz in der Liga zu kämpfen. „Wir müssen – ähnlich wie gegen Dortmund – im Hinblick auf das Läuferische, die Bereitschaft, das Herz und den Willen, alles in die Waagschale werfen. Es bedarf eines großen Aufwandes, gegen ein solches Spitzenteam zu bestehen.“ Nach einer sehr intensiven Trainingswoche müsse das Team nun selbstbewusst und aggressiv auftreten und auf dem Platz zeigen, dass es in der ersten Liga bleiben möchte, machte der Coach deutlich, was er von seiner Mannschaft erwartet.
Ähnlich wie sein Torhüter hat Marco Kurz dabei aber keine Unruhe im Team ausgemacht: „Die Mannschaft weiß um ihre Fehler, geht offensiv mit der Situation um und macht einen sehr konzentrierten und klaren Eindruck.“ Gerade das Auftreten in den Heimspielen in dieser Saison stimmt den Chefcoach optimistisch: „Wir müssen uns auf dem Betzenberg vor keiner einzigen Mannschaft verstecken. Mit viel Entschlossenheit müssen wir am Samstag über 90 Minuten unser wahres Gesicht zeigen.“ Personell muss der Trainer dabei neben den nach längerer Verletzungspause im Aufbau befindlichen Jan Simunek und Chadli Amri auch auf Flügelflitzer Ivo Ilicevic verzichten, der aufgrund einer Innenbandverletzung nicht auflaufen kann. Auch für Jimmy Hoffer, der eine Woche krank im Bett lag, kommt die Partie wohl noch zu früh. Dagegen steht Christian Tiffert, der nach einem Magen-Darm-Infekt ins Training zurückkehrte, nach aktuellem Stand der Dinge wieder zur Verfügung.
Für das Spiel am Samstag sind bereits 44.000 Karten verkauft, so dass der 1. FC Kaiserslautern auf eine Besucherzahl von rund 46.000 Zuschauern hoffen kann, von denen ungefähr 3.000 aus der Hansestadt erwartet werden. Coach Marco Kurz freut sich schon auf diese erneut tolle Kulisse und die wahnsinnige Rückmeldung der Fans, die für den Trainer und das Team stets einen großen Ansporn darstellen. Für das kommende Auswärtsspiel in Frankfurt ist zwar das gesamte Gästekontingent von 4.000 Karten aktuell vergriffen, darunter sind aber auch noch bis zu 200 Karten, bei denen noch nicht sicher ist, ob die Reservierungen auch tatsächlich wahrgenommen werden.
Die PK gibt es auch als Video: www.fck-tv.de