Marc, mit dem SC Freiburg hattest Du in der letzten Saison die Möglichkeit, Bundesligaluft zu schnuppern. Wie bewertest Du die Zeit in Deutschlands höchster Spielklasse und deine erste Saison im Breisgau?
Natürlich war es großartig, das alles mitzuerleben, ich war ja schon eine Weile in Deutschland und wusste, wie toll es ist, dass hier fast jede Woche in ausverkauften Stadien gespielt wird. Umso bitterer war es dann, dass es am Ende mit nur einem Tor zu wenig nicht gereicht hat.

Leider hat es in der vergangenen Saison nach einem absoluten Herzschlagfinale nicht mehr für den Klassenerhalt gereicht. Wie schwierig waren die Momente, nachdem klar war, dass Freiburg absteigen muss?
Es war tieftraurig, nicht nur wegen des letzten Spieltags in Hannover, an dem wir abgestiegen sind. Wir hatten ja schon die ganze Saison über viel Pech erlebt, an dem wir auch selbst schuld waren. Aber der Moment dieses Abstiegs hat alle berührt, auch weil schon zu sehen war, dass eine eigentlich sehr gute Bundesliga-Mannschaft jetzt auseinander fällt und das Team neu aufgebaut werden muss.

Ihr seid mit vier Siegen aus fünf Spielen wieder furios in die neue Saison gestartet. Aktuell bedeutet das Platz zwei in der 2. Bundesliga. Wo siehst du den SC Freiburg tabellentechnisch nach dem 34. Spieltag?
Wir wissen, dass wir als Absteiger nicht automatisch beanspruchen können, dass wir wieder aufsteigen. Die Spiele in Düsseldorf und bei 1860 München haben uns gezeigt, dass es immer knapp werden kann. Deshalb ist unser Ziel, dass wir bis zum Schluss möglichst weit oben dabei sind. Und es ist es uns klar, dass das zahlreiche andere Teams in dieser Liga auch vorhaben.

Mit dem VfL Bochum ist momentan eine Mannschaft Spitzenreiter, gegen die ihr eure bis dato einzige Niederlage hinnehmen musstet. Gerade für Dich dürfte das 1:3 am 3. Spieltag mit dem Anschlusstreffer und der darauffolgenden Roten Karte besondere Erinnerungen hervorrufen. Wie nimmt man als Spieler solch ein Wechselbad der Gefühle wahr?
Das ist in dem Moment kein Wechselbad, sondern eine kalte Dusche. Das Tor hat uns nicht mehr geholfen, der Ärger über die Rote Karte überwiegt bei weitem.

Aufgrund des Platzverweises fehlst Du leider beim kommenden Spiel auf dem Betzenberg. Wie gerne hättest Du gegen Deine alten Kollegen auf dem Platz gestanden?
Auf jeden Fall sehr gerne. Ich bin immer motiviert, aber es ist schon etwas Besonderes, wenn man auf die alten Teamkollegen trifft und in das frühere Heimstadion als Gast kommt.

Was erwartest Du von der Flutlichtpartie auf dem Betzenberg?
Die Zuschauer können sich auf jeden Fall auf eine spannende Partie in einer tollen Atmosphäre freuen, es wird sicher kein lockerer Abend für eine der beiden Mannschaften. Lautern hat auch erst ein Spiel verloren und wird sicher Gas geben nach der Niederlage gegen Heidenheim. Wir müssen mit aller Kraft dagegenhalten.

Mit Blick auf die aktuelle Kaderliste des FCK dürften Dir noch zahlreiche Namen bekannt vorkommen. Wieviel traust Du deinen ehemaligen Mannschaftskollegen in dieser Saison zu?
Nicht nur für mich als Ehemaligen zählt Kaiserslautern ebenfalls zu den Favoriten in der Liga, wenn es um den Aufstieg geht. In unserer Mannschaft sehen es viele so, dass auch der FCK zu den Teams gehört, die oben mitspielen werden.

Vielen Dank, Marc!

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