13 Grad Celsius und Nieselregen – der Wettergott empfing die Roten Teufel nicht gerade freundlich. Das Trainerteam um Chefcoach Marco Kurz begrüßte eine kleinere Trainingsgruppe als sonst – neben den Verletzten waren auch Kevin Trapp, Thanos Petsos, Konstantinos Fortounis, Ivo Ilicevic und Itay Shechter abwesend, da sie bei ihren Nationalmannschaften weilen. Dafür nahm mit Andrew Wooten der Torjäger der U23 am Training teil.
Schon gleich nach Beginn der Vormittags-Trainingseinheit wurde deutlich, dass der Fokus auf Kraft-, Dynamik- und Schnellkraftübungen liegen sollte und der Ball keine große Rolle spielen würde. Nach dem Warmlaufen versammelte Trainer Marco Kurz seine Spieler auf dem Kunstrasenplatz. Dort beanspruchten die Profis unter der detaillierten Anleitung von Co-Trainer Günther Gorenzel, Fitnesscoach Oliver Schäfer und Physiotherapeut Frank Sänger verschiedene Muskelgruppen, während sich der Chefcoach einen guten Überblick über das ganze Geschehen verschaffte und auch immer wieder korrigierend bei seinen Spielern eingriff. Immer wieder waren Anweisungen wie „Gerader Rücken und dann zurückziehen!“ oder „Mehr Körperspannung!“ zu hören. Marco Kurz ließ es sich dabei auch nicht nehmen, verschiedene Übungen selbst mitzumachen.
Anschließend ging es vom Kunstrasen weiter auf den Rasen von Platz Zwei. Während Gerry Ehrmann separat mit seinen Schützlingen Tobi Sippel und Marco Knaller trainierte, hatte Co-Trainer Günther Gorenzel verschiedene Laufformen für die Feldspieler vorbereitet. In zahlreichen Durchgängen kamen die Profis dabei trotz der kühlen Temperaturen bei Sprints, Sprüngen und Steigerungsläufen ins Schwitzen. Lauteten die Anweisungen anfangs noch eher „Kontinuierlich das Tempo halten!“, wurden sie schon bald von Anfeuerungen wie „Und jetzt steigern!“ oder „Voll abdrücken!“ abgelöst. Immer wieder forderte das Trainerteam dabei eine hohe Qualität in der Durchführung ein. Um das geliebte Spielgerät nicht die komplette Trainingseinheit außen vor zu lassen, kam der Fußball zumindest in den kurzen Pausen zwischen den einzelnen Durchgängen beim Ball-Hochhalten zum Einsatz.
Nachdem sich die Spieler bei den Laufeinheiten bereits verausgabt hatten, wurde die konzentrierte Trainingseinheit dann im Fritz-Walter-Stadion mit Treppenläufen abgeschlossen. Immer wieder ging es dabei die Stufen der Osttribüne hinauf, bis auch die letzten Kraftreserven angezapft waren.