Leon, die letzten beide Bundesligaspiele gegen Freiburg und in Gladbach konntet Ihr gewinnen. Wie ist die Stimmung derzeit in der Mannschaft?
Natürlich haben uns die zwei Siege gegen Freiburg und Mönchengladbach gut getan. Das merkt man auch innerhalb der Mannschaft. Dennoch arbeiten wir weiter hoch konzentriert, denn auf den beiden Siegen dürfen wir uns nicht ausruhen. Es ist alles sehr eng und wir sind noch nicht an unserem Ziel angekommen.
Du sprichst es an. Mit den zwei Siegen konnte man sich von den Abstiegsrängen befreien, dennoch sind alle Mannschaften sehr eng beisammen. Warum schafft gerade der FCK den Klassenerhalt?
Der ausschlaggebende Punkt ist für mich unsere mannschaftliche Geschlossenheit. Wir sind auf und neben dem Platz eine Mannschaft, jeder ist für den anderen da, das zeichnet uns aus. Alle Spieler haben einen guten Charakter, das wird in der Endphase der Saison noch sehr entscheidend für uns sein.
Seit dem 20. Spieltag stehst Du wieder in der Anfangsformation der Roten Teufel. Wie beurteilst Du deine bisherige Saison?
Ich spiele meine erste Saison in der Bundesliga. Das Niveau in Deutschland ist natürlich viel höher als in Dänemark. An das Tempo, die Zweikampfhärte und die Passgenauigkeit musste ich mich erst gewöhnen. Ich bin mit meinen Leistungen und meiner Entwicklung zufrieden, allerdings gibt es noch einige Sachen die ich verbessern muss.
Welche sind das?
Mein Passspiel kann ich auf jeden Fall weiter verbessern. Mit genauen Pässen kann man das Spiel noch schneller machen und das muss mein Ziel sein. Dafür trainiere ich jeden Tag und habe mit Marco Kurz einen guten Trainer.
Nach den beiden Erfolgen musstet Ihr jetzt eine Zwangspause einlegen. Auch einige Mannschaftskollegen sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs. Ist die Pause in der aktuellen Situation ein Nachteil?
Klar, wäre es schön gewesen, wenn wir den Schwung aus den zwei Siegen mit in die nächsten Spiele hätten nehmen können, aber das können wir nicht beeinflussen. Deshalb haben wir die Zeit intensiv genutzt, um für den Endspurt topfit zu sein. Ich hoffe natürlich, dass die Nationalspieler gesund zurückkommen. Man merkt, dass alle in den Köpfen frisch sind und sich voll auf den Klassenerhalt fokussieren.
In den restlichen Spielen trefft Ihr noch, mit Stuttgart, Schalke, St. Pauli, Wolfsburg und Bremen, auf direkte Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Wie wollt Ihr diese Partien angehen?
Ich sehe das erst einmal auf jeden Fall als Vorteil an, dass wir noch gegen einige direkte Konkurrenten spielen. So sind wir selbst dafür verantwortlich, inwieweit sich die Abstände vergrößern oder verkleinern. Wir haben alles selber in der Hand, brauchen somit auch nicht auf die anderen Mannschaften gucken. Wenn wir mit der nötigen Einstellung und dem vorhandenen Selbstvertrauen in die Spiele gehen, werden wir die nötigen Punkte einfahren.
In der nächsten Begegnung geht’s aber erst einmal gegen den Tabellenzweiten Bayer Leverkusen. Wie muss man so eine Partie gegen eine technisch so starke Mannschaft angehen, damit man etwas Zählbares hier in Kaiserslautern behalten kann?
Leverkusen ist auf allen Positionen individuell sehr stark besetzt. Wir müssen die Räume eng machen und dürfen ihnen keinen Platz lassen, um ihr Spiel aufzuziehen. Natürlich müssen wir auch mit dem nötigen Kampfgeist zur Sachen gehen, aber mit der Unterstützung der Fans ist in einem Heimspiel auf jeden Fall etwas drin.
Abschlussfrage: Welche drei Mannschaften lässt der FCK am Ende der Saison hinter sich?
Im Endeffekt ist es mir egal, welche drei Mannschaften wir hinter uns lassen. Die Hauptsache ist, wir spielen in der nächsten Saison in der ersten Liga.
Vielen Dank, Leon und viel Erfolg gegen Leverkusen!