Zu Beginn des Pressegesprächs informierte Matze Abel die Medienvertreter über seine gesundheitliche Verfassung, musste der Innenverteidiger doch wegen einer Zerrung im Hüftbeuger beim Testspiel gegen die luxemburgische Nationalmannschaft noch aussetzen. Nun ist Abel aber fit, um gegen die Werkself aufzulaufen und die positive Serie der Roten Teufel fortzusetzen. Zuletzt blieben die Pfälzer nämlich vier Spiele (inkl. Pokal sogar fünf) in Folge ungeschlagen und der gebürtige Lautrer hofft, dass dieser Trend auch nach dem spielfreien Bundesliga-Wochenende anhält. Dabei blickt die Nummer sechs des FCK optimistisch auf die Partie gegen Bayer 04 Leverkusen: "Ein Spiel unter Flutlicht, mit einem tollen Publikum im Rücken, darauf freuen wir uns."
Die Mannschaft von Bayer-Coach Robin Dutt ist für den Abwehrspieler schwer einzuschätzen, besticht aber durch "viel individuelle Qualität." Bei der Werkself können einzelne Spieler entscheidend sein, so wie in der vergangenen Saison der Ex-Lautrer Sidney Sam, der Bayer 04 mit seinen Treffern zwei Mal zum Sieg schoss. Dementsprechend gibt Matze Abel als Devise vor: "Wir müssen das Spiel machen und wollen nach vorne wieder gut kombinieren, so wie wir schon in den letzten Partien aufgetreten sind. Wichtig ist außerdem, dass wir kompakt stehen, dann wird es für Leverkusen sicherlich schwer."
Auf die Frage, ob Auswärtsspiele einfacher als Heimspiele sind, antwortete Abel: "Es ist nicht unbedingt leichter, aber die Ausrichtung ist anders, da können wir etwas zurückhaltender sein. Bei Heimspielen wissen die Gäste um unsere Qualität und stehen etwas defensiver, das macht es für uns manchmal schwer." Probleme bereitete beim Aufeinandertreffen in der vergangenen Spielzeit besonders Bayers Sidney Sam, der beim kommenden Heimspiel unbedingt an einem weitere Treffer gegen seinen Ex-Verein Kaiserslautern gehindert werden soll. Schmunzelnd gibt Abel zu Protkoll: „Dieses Mal wollen wir kein Tor von Sidney kassieren."
Doch Leverkusen zeichnet sich durch eine Reihe von exzellenten Offensivspielern aus, zu denen unter anderem Michael Ballack und Nationalspieler Simon Rolfes gehören. Für den Chefcoach der Roten Teufel ist die Ausrichtung folglich auf die komplette gegnerische Mannschaft fokussiert, wobei er als Lautrer Erfolgsrezept erneut die Kompaktheit anspricht, mit der seine Schützlinge zuletzt agierten.
Das Testspiel in Kasel nutzte Marco Kurz, um bestimmte Abläufe zu verbessern und Dinge genauer einzustudieren. Als nächsten Schritt will der Chefcoach nun eine Leistungssteigerung auf heimischen Rasen sehen. Denn trotz guter Entwicklung betont er: "Man kann und man muss sich immer verbessern. Wir haben das Ende noch lange nicht erreicht."
Personell gesehen muss der Lautrer Chefcoach dabei auf Mittefeldspieler Pierre De Wit verzichten, der beim Spiel gegen seinen Ex-Verein wegen eines grippalen Infekts ausfällt. Ebenso fehlt Stürmer Ilian Micanski, der an einem Muskelfasseriss im Oberschenkel laboriert. Als Ersatzkeeper wird Marco Knaller auf der Bank sitzen, da Tobias Sippel aufgrund einer Zahn-Op in der vergangenen Woche noch nicht wieder einsatzfähig ist.
Für das Spiel am Freitag wurden bisher 38.500 Tickets abgesetzt, wovon ca. 700 Tickets an Leverkuser verkauft wurden. Für die Partie in Nürnberg hat der FCK bis jetzt 2.700 Karten abgesetzt, für das Heimspiel gegen Hertha BSC 31.000.
Das komplette Video zur Pressekonferenz gibt es wie gewohnt auf FCK-TV, zudem ist eine verkürzte Version auf dem Youtube-Kanal der Roten Teufel einsehbar.