„Wir freuen uns sehr, diese Räume heute eröffnen zu können“, begrüßt Professor Richard Werkmeister, Vorsitzender der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, die ersten Gäste. „Betroffene bevorzugen oft Beratungsstellen, die außerhalb des Klinikums liegen, sobald sie die akute Krankheitsphase überwunden haben." Gefunden wurden die Räumlichkeiten gemeinsam mit Guido Höffner, Bau-AG-Vorstand und Mitglied im Vorstand des Fördervereins „Mama/Papa hat Krebs“. Die alten Räume der Gaststätte „Gute Stube“, die früher im Gersweilerweg 14a zu finden waren, sind nicht wieder zu erkennen. Viele freiwillige Helfer und Spender haben in wochenlanger Arbeit helle und freundliche Räume entstehen lassen. Der großzügige Garten bietet im Sommer und Winter viel Platz zum Spielen und Tollen. „So etwas geht nur, wenn viele gute Seelen zusammen arbeiten“, bedankte sich Professor Werkmeister bei den vielen Helfern. „Der 1. FC Kaiserslautern ist ein großer Förderer des Projekts und genauso wie der Verein uns unterstützt, wünschen auch wir den Roten Teufeln alles Gute für die kommende Spielzeit“, so Werkmeister über die jahrelange Zusammenarbeit von FCK und „Mama/Papa hat Krebs“.
Professor Hartmut Link, Chefarzt der Onkologie des Westpfalz-Klinikums und 1. Vorsitzender des Fördervereins „Mama/Papa hat Krebs“ erklärte, „wir haben bis zu 100 Kinder, deren Eltern an Krebs erkrankt sind, in der Betreuung. Bisher hatten für gemeinsame Treffen gar keine eigenen Räume. Diese Räume verdeutlichen wo die in den letzten Jahren gesammelten Spenden hinfließen. Ohne die vielen Spenden wäre eine solche Einrichtung gar nicht möglich gewesen".
Eva Estornell-Borull, Leiterin der Informations- und Beratungszentren in Kaiserslautern berichtete kurz über die Entstehung des Projekts „Mama/Papa hat Krebs“. "Der frühere FCK-Abwehrspieler Martin Amedick hat von Beginn an mitgeholfen und ist ein Jahr lang in der gesamten Region herumgetingelt, um Spenden für die Initiative zu sammeln. Das hier ist ein Teil von Martins Erbe in Kaiserslautern. Ohne ihn wäre das gar nicht möglich gewesen“, lobte sie das große Engagement des ehemaligen Roten Teufel.
Zum Abschluss der offiziellen Eröffnung schnitt Professor Richard Werkmeister das obligatorische „Rote Band“ durch. Da doppelt besser hält, erhielten die Räume außerdem eine (Schokoladen-) Champagnertaufe durch Professor Hartmut Link. Das war der Startschuss für den Tag der offenen Tür, mit buntem Programm für jung und alt. Die Kids erwarteten viele Spiele, die die Jugendfeuerwehr betreute. Den musikalischen Rahmen des Tages bot die „Latwerch-Band“, mit Liedern in Pfälzer Mundart.
Weitere Informationen zu „Mama/Papa hat Krebs“ gibt’s hier.
Infos zu den „Betze-Engeln“ gibt’s hier.