Auch wenn es nach dem letzten Saisonspiel auf dem berüchtigten Betzenberg nicht mehr zur erhofften Rückkehr in die 1. Bundesliga reichte, klangen noch lange nach Spielende die Sprechchöre von den Rängen der Karlsberg Westtribüne, welche insbesondere Tobias Sippel gewidmet waren. An diesem Tag manifestierte sich noch einmal, was wieder über die gesamte Spielzeit auffiel: Die Fans der Roten Teufel sind absolut einzigartig!
Bereits lange vor Anpfiff empfing der Lautrer Anhang seine Mannschaft. Auf dem Weg hoch auf den Betzenberg standen die Fans Spalier für den FCK-Mannschaftsbus. Überall, wo sich dieser durch die Massen schob, brandete frenetischer Jubel auf. Als einen „absoluten Gänsehautmoment“ beschrieben die FCK-Profis diese besondere Situation später. Auch auf dem grünen Rasen war der Empfang gewohnt stimmgewaltig und von einer besonderen Choreographie veredelt: Die Fans zeigten das überdimensionale FCK-Wappen gemeinsam mit dem Wappen der Stadt Kaiserslautern, umrahmt von den rot-weißen Vereinsfarben und den Worten „Unsere Heimat – Unsere Liebe“.
Doch nicht nur am letzten Spieltag war auf Deutschlands höchstem Fußballberg viel los. Im Schnitt strömten 33.013 Zuschauer zu den Heimspielen der Roten Teufel ins Fritz-Walter-Stadion. Absoluter Spitzenwert noch vor dem „Club“ aus Nürnberg in der 2. Bundesliga! Mit den Fans im Rücken baute der FCK das Fritz-Walter-Stadion so zu einer echten Festung aus – oder wie es die Fans treffend formulierten: „Bastion Betzenberg“. Bis zum vorletzten Spieltag ging auf dem Betze kein Spiel verloren, der FCK schloss mit dem SV Darmstadt als punktbeste Heimmannschaft ab. Die Zuschauer dankten es stets mit guter Stimmung.
Gute Stimmung und Lautrer Sprechchöre gab es aber nicht nur auf dem heimischen Betzenberg. Ob nah, ob fern, die FCK-Fans begleiteten ihre Mannschaft stets zahlreich zu allen Auswärtsspielen. Von Hamburg über das Erzgebirge bis nach München – überall war der Auswärtsblock des FCK gut gefüllt und nicht zu überhören. Vielen bleibt beispielhaft die Stimmung des DFB-Pokal Achtelfinals bei Bayer Leverkusen oder die minutenlangen Fangesänge nach Abpfiff in Bochum in Erinnerung. Um den quer durch Deutschland mitreisenden Fans die Anreise etwas zu erleichtern, organisierte die FCK-Fanbetreuung wie gewohnt zu einigen Auswärtsspielen Sonderzüge und ICE-Gruppen-Fahrten.
Auch fernab der gemeinsamen Auswärtsfahrten setzte der FCK auf den Austausch und die Nähe zu seinen Fans. Bereits in der Sommerpause vor der Saison 2014/15 veranstalteten die Roten Teufel zwei Trainingslager in der Region. Sowohl in Herxheim als auch in Bad Kreuznach organisierte die FCK-Fanbetreuung Diskussionsrunden mit den Fans, die beide sehr gut angenommen wurden.
Nähe zu ihren treuen Unterstützern demonstrierten auch die Spieler des FCK. Ende Januar gab es bei „FCK-Hautnah“ wieder Profis zum Anfassen. Verantwortliche und Spieler besuchten gemeinsam in kleinen Gruppen neun verschiedene Fanregionen des Pfälzer Traditionsvereins und suchten dort den Austausch mit ihren Anhängern. Neben ausführlichen Fragerunden signierten die FCK-Akteure fleißig Kleidungsstücke und ließen sich mit allen Besuchern ablichten. Im Rahmen der Veranstaltung zeigten die FCK-Fans auch einmal mehr soziales Engagement, indem sie insgesamt über 1.000€ Spenden für das FCK-Charity Projekt Betze-Engel sammelten.
Darüber hinaus konnten die Fans auch traditionell wieder selbst aktiv werden am runden Leder. Bei den offiziellen Winter- und Sommerfanclubmeisterschaften traten zahlreiche Fanclubs gegeneinander an. Neben dem sportlichen Kräftemessen ergab sich wieder ein schönes Beisammensein von FCK-Fans aus verschiedensten Regionen.
Von Fanclubs und dem Fanbeirat mitgestaltet wurde auch das Stadionfest vor der Saison. Hier konnten ebenfalls mehrere soziale Projekte unterstützt werden. Wie jedes Jahr gab es natürlich auch in 2014/15 viele Fanclub-Jubilare, die bei Heimspielen gebührend geehrt wurden.
Der 1. FC Kaiserslautern bedankt sich bei all seinen Fans für die Unterstützung über die gesamte Saison und setzt auch für die kommende Spielzeit auf den tollen Support seiner Anhänger.