Mit Lukas Görtler, Antonio-Mirko Colak und Jean Zimmer in der Startelf begann der 1. FC Kaiserslautern die Partie beim 1. FC Nürnberg. Zimmer rückte wieder auf die rechte Verteidigerposition, Lukas Görtler eins vor ins rechte Mittelfeld und im Sturm spielte Colak neben Jon Dadi Bödvarsson im Sturm.
Der FCK startete forsch und kam nach acht Minuten zur ersten Chance: Daniel Halfar zwirbelte eine Ecke von der linken Seite in den Strafraum, Tim Heubach schraubte sich hoch, aber Raphael Schäfer im Tor der Franken stand richtig und pflückte den Ball aus der Luft.
Nach 15 Minuten die erste Schrecksekunde im Lautrer Strafraum, aber der Schuss von Sebastian Kerk zischte knapp am Gehäuse von Marius Müller vorbei. Nur drei Minuten später war es passiert: Die FCK war in der Rückwärtsbewegung nicht auf der Höhe, Füllkrug legte den Ball im Strafraum auf Erras ab und der schob die Kugel unhaltbar für Marius Müller ins rechte Eck – 1:0 für Nürnberg.
Und während die Franken noch jubelten, schlug der FCK zurück. Daniel Halfar flankte den Ball in den Strafraum, Colak gewann das Kopfball-Duell, in der Mitte tankte sich Bödvarsson durch und schoss den Ball zum 1:1-Ausgleich ins Netz (21.). Die Roten Teufel waren nun eng am Mann, lauerten auf Fehler der Franken und hätten wenige Augenblicke später fast das 2:1 erzielt. Halfar stibitzte sich die Kugel, sah, dass Schäfer zu weit vorm Tor stand, lupfte die Kugel aber knapp vorbei.
In der 32. Minute der erste Wechsel beim FCK: Tim Heubach zog sich eine Bauchmuskelzerrung zu und wurde durch Patrick Ziegler ersetzt, der eine starke Partie machen sollte. Gleich nach dem Wechsel die nächste Schrecksekunde: Kevin Möhwald setzte sich gegen Gaus auf der linken Abwehrseite durch, aber sein Schuss wurde von Marius Müller gerade noch aus der Gefahrenzone gelenkt.
Nürnberg wirkte in der Abwehr etwas schläfrig und der FCK nutzte das. Kurz vor der Pause narrte Jenssen seinen Gegenspieler über links, hob den Kopf und flankte den Ball in die Mitte zur Lukas Görtler, der die Kugel leider in die Wolken jagte.
45 Minuten waren gespielt und der 1. FC Kaiserslautern hatte sich den 1:1-Ausgleich zur Halbzeit verdient. Wache Zweikämpfe und kluge Pässe setzten die Nürnberger immer wieder unter Druck und führten zum 1:1.
Die zweite Hälfte begannen beide Teams abwartend. Die Roten Teufel wirkten wieder hellwach und stellten die Franken zu, sodass diese kaum ins Spiel kamen. Chancen waren aber zunächst Mangelware. Erst in der 59. Minute kamen die Nürnberger wieder zu einer Chance, aber der Schuss von Behrens segelte in den fränkischen Nachthimmel. Vier Minuten später wurden die Franken zu einem Wechsel gezwungen: Torhüter Raphael Schäfer knickte um und konnte nicht mehr weiterspielen. Patrick Rakovsky kam in die Partie. Chancen blieben weiterhin Mangelware, weil sich beide Teams nun etwas weiter zurückzogen und dem Gegner wenig Freiräume ließen. Lediglich bei Standards keimte so etwas wie Gefahr auf.
Drei Minuten waren noch zu spielen und alles deutete auf ein Unentschieden hin, aber dann kamen Blum und Stieber: Der Nürnberger Blum setzte sich über links durch, flankte den Ball in den Strafraum, Müller kam nicht ran und Zoltan Stieber rammte den Ball zum 2:1 für Nürnberg ins Netz. Eine Führung wie aus dem Nichts, die zu diesem Zeitpunkt eigentlich kein Team wirklich verdient hatte.
Die Roten Teufel schickten alles nach vorne und versuchten, den Rückstand in den sechs Minuten Nachspielzeit noch zu egalisieren, doch Vucur scheiterte mit seinem Schuss. Auch Bödvarsson versuchte es nochmals, aber sein Schuss zischte über die Latte. Anschließend wuchtete Colak den Ball per Kopf aufs Tor, doch Nürnbergs Keeper rettete. Danach war Schluss! Eine knappe Niederlage für die Roten Teufel, weil der FCN einen Fehler kurz vor Schluss eiskalt nutzte.