„Die Zielsetzung ist klar, wir wollen weiterkommen und uns die Option Pokalfinale nicht verbauen“, erklärte Marco Kurz gleich zu Beginn des Pressegesprächs. Wie in der vergangenen Saison will der Lautrer Chefcoach auch in dieser Spielzeit in das DFB-Pokal-Viertelfinale einziehen und nach dem 3:0-Erfolg beim BFC Dynamo den zweiten Sieg in der Hauptstadt feiern. Optimistisch stimmt dabei nicht nur die positive Berlin-Bilanz, sondern auch die Bundesligapartie gegen „die alte Dame“ vor zwei Wochen auf dem Betzenberg, bei der sich der FCK allerdings nur mit einem Remis zufrieden geben musste. „Wir wissen, wie Hertha spielt und haben die Partie zusammen aufgearbeitet, um zu sehen, was gut war und was wir besser machen müssen, um am Mittwoch zu gewinnen.“ Dabei steht erneut der gesamte Kader zur Verfügung, wobei sich das Trainerteam des FCK noch offen hält, wer im Olympiastadion auflaufen wird. „Das Pokalspiel wird uns noch einmal enorm viel Kraft kosten, daher werde ich schauen, wie frisch die Jungs im Training sind und die Mannschaft entsprechend aufstellen“, so Kurz.
Dem Trainerwechsel bei Hertha BSC misst der Lautrer Chefcoach wenig Bedeutung zu, zumal die Berliner als Aufsteiger eine nachweislich gute Hinrunde gespielt haben und sich das erfolgreiche Spielsystem nicht ändern wird, egal wer beim Pokalspiel auf der Bank sitzen wird. „Wir werden uns nicht scheuen, forsch und frech aufzutreten und wollen einmal mehr versuchen unser eigenes Spiel durchzusetzen“, gibt Marco Kurz als Devise vor. „Wir legen die Konzentration auf das Team und fahren nach Berlin, um das Spiel für uns zu entscheiden.“ Die Vorbereitungen dazu laufen, wenngleich kein spezielles Elfmetertraining stattfinden wird und die FCK-Profis wie in den vergangenen Runden die Entscheidung auf dem Platz und nicht vom Elfmeterpunkt aus herbeiführen wollen. Unterstützt werden die Roten Teufel dabei von knapp 2.500 Anhängern, die sich drei Tage vor dem Weihnachtsfest nichts sehnlicher als das Weiterkommen im Pokal wünschen.
Diesem Wunsch will Innenverteidiger Rodnei gerne nachkommen, zumal der Brasilianer auf seinen Ex-Verein und seine Landsmänner Adrian Ramos, Raffael und Ronny trifft. „Durch meine Kontakte bekomme ich natürlich mit, was in Berlin derzeit vorgeht, aber das hat keinen großen Einfluss auf mich. Wir müssen uns auf unsere eigene Leistung konzentrieren und das abrufen, was wir können“, so der 26-Jährige, der über die Feiertage mit einem Sieg im Gepäck in seine Heimat fliegen will. „Wir haben gegen Hannover eine starke zweite Halbzeit gespielt und müssen diese positive Entwicklung mitnehmen.“ Zugleich betont Rodnei aber auch: „Pokalspiele sind immer schwer und deshalb müssen wir mit aller Kraft und großem Willen in die Partie gehen, so als ob wir im Finale wären.“ Bevor es soweit kommt, gilt es aber zunächst in das Feld der besten acht Mannschaften einzuziehen und sich mit einem erfolgreichen Auftritt von den Fans in die wohlverdiente Winterpause zu verabschieden. „Wir werden alles geben, um im Pokal weiterzukommen“, so Rodnei abschließend.
Das komplette Video zur Pressekonferenz gibt es wie gewohnt auf FCK-TV, zudem ist eine verkürzte Version auf dem Youtube-Kanal der Roten Teufel einsehbar.