Zu Beginn der Pressekonferenz blickte Coach Kosta nochmals kurz auf den zurückliegenden Heimsieg gegen Greuther Fürth zurück: „Auch wenn die Spiele gegen Fürth und Leverkusen voneinander unabhängig sind, so war das Erfolgserlebnis am Wochenende doch für uns wichtig. Nach dem ersten richtig schlechten Spiel beim FSV Frankfurt haben wir die richtige Reaktion gezeigt.“
Der Fokus der Pressekonferenz lag aber natürlich auf dem Pokalspiel in Leverkusen, dass für den FCK so etwas wie die Kür darstellt. Coach Kosta: „Wir freuen uns sehr auf das Spiel, es ist keine Pflichtaufgabe für uns, stattdessen sind wir heiß darauf, uns präsentieren zu können. Wir werden zwar mit Respekt ins Spiel gehen, wollen aber frech auftreten. Wir reisen wieder mit einer großen Unterstützung unserer Fans ins Rheinland und können uns dort mit einer der besten Mannschaften Europas messen. Die junge Mannschaft kann dort wertvolle Erfahrungen sammeln.“ Für die Roten Teufel geht es also darum, „den Gegner zu kitzeln“, ihm „Probleme zu bereiten“ und ihm „das Leben schwer zu machen“.
Personell wird der FCK bei der Fahrt nach Leverkusen neben Dominique Heintz und Marcel Gaus nach dem letzten Spiel auch auf Erik Thommy, dessen Schulterverletzung am Montag nochmals ausgiebig untersucht wird, und Chris Löwe, der nach einem Schlag aufs Knie nicht rechtzeitig wieder fit werden wird, verzichten müssen. Kosta Runjaic stellte daher auch einige Personalwechsel in Aussicht: „Wir werden rotieren, aber sicherlich nicht alles über den Haufen werfen. Wir werden die Aufgabe in Leverkusen mit der nötigen Ernsthaftigkeit angehen und brauchen daher fitte Spieler, die ans Limit gehen können.“
Die Erinnerung an den Viertelfinalsieg in der BayArena im vergangenen Jahr spielt bei der Spielvorbereitung für den Cheftrainer keine Rolle mehr: „Natürlich wäre es schön, wenn uns wieder ein ähnlicher Coup gelingen würde. Aber Bayer 04 hat aktuell auch wieder eine andere Mannschaft und sie spielen einen anderen Fußball als im vergangenen Jahr. Auch in diesem Jahr sind die Rollen wieder klar verteilt, wir fahren wieder als krasser Außenseiter nach Leverkusen.“ Entsprechend sieht Coach Kosta den Druck auch überwiegend beim aktuellen Tabellenvierten der Bundesliga: „Wir wissen selbst, wie schwer es sein kann, gegen einen vermeintlich kleineren Gegner zu spielen. Für uns ist es ein Bonusspiel, ein absolutes Highlight und wir haben nichts zu verlieren. Ich bin gespannt, wie wir die Herausforderung meistern werden.“