Die Sepp-Herberger-Stiftung führt in Zusammenarbeit mit dem DFB das Projekt „Anstoss für ein neues Leben“ durch. Unter dem Motto „Zurück in die Gesellschaft“ werden die Strafgefangenen resozialisiert und auf das Leben außerhalb der Vollzugsanstalt vorbereitet. Durch den Sport sollen die Inhaftierten bessere Umgangsformen lernen, dabei gibt der Fußball ihnen Halt, stärkt ihr Selbstvertrauen und lehrt faires und gewaltfreies Verhalten. Schon Sepp Herberger, Fritz Walter, Horst Eckel und viele weitere bekannte Gesichter haben Justiz-Vollzugsanstalten besucht, um das Projekt unterstützen. In diesem Jahr waren wieder Vertreter des FCK in der JVA Zweibrücken zu Gast. Vorstandsvorsitzender Stefan Kuntz trat mit seiner Mannschaft bestehend aus den beiden Teammanagern Roger Lutz und Marco Haber, Fitnesstrainer Oliver Schäfer, Nachwuchsleistungszentrumsleiter Frank Lelle, U17-Coach Stefan Meißner, Jugendtrainer Ratinho, Torwarttrainer Gerry Ehrmann sowie zwei Mitgliedern der Traditionsmannschaft, Guido Hoffmann und Thomas Henrichs an.
Die FCK-Mannschaft wurde im Beisein von Vertretern der Agentur für Arbeit, des Jobcenters, der Handwerkskammer, und einigen Medienvertretern freundlich vom Anstaltsleiter begrüßt und zunächst über das Projekt „Anstoss für ein neues Leben“ informiert. Einige waren überrascht, wie professionell die Inhaftierten im Thema Fußball inzwischen ausgebildet werden. Mit einem wöchentlichen Fußballtraining stärken sie neben ihrem fußballerischen Können auch ihre sozialen Kompetenzen, vor allem Teamgeist und Fairplay wird in den Mannschaften großgeschrieben. Weiter werden den Insassen Ausbildungen zum Schiedsrichter oder auch zum Trainer angeboten, um ihnen nach ihrer Entlassung einen weiteren Werdegang beim DFB zu ermöglichen. Informiert und mit Kaffee und Kuchen gestärkt, wollten die FCKler natürlich jetzt auch einmal testen, wie gut die Jungs aus der JVA wirklich im Fußball sind. So machten sich die Lautrer auf in die Halle, wo die „Anstoss-Mannschaft“ der JVA schon begeistert und aufgeregt wartete. Als Stefan Kuntz auch noch jeden einzeln begrüßte wurde schnell klar: Für die Inhaftierten ist das einfach ein unvergessliches Erlebnis.
Noch schnell ein Gruppenfoto mit beiden Mannschaften und es konnte losgehen. Eine Insassin begrüßte noch einmal die Gäste aus Kaiserslautern und stimmte die beiden Mannschaften und die Zuschauer gesanglich auf das Spiel ein. Der Schiri, ebenfalls ein Inhaftierter, pfiff die Partie an. Beide Mannschaften kämpften um ihre Torchancen und machten es sich gegenseitig nicht einfach, dennoch ging der FCK durch den Vorstandsvorsitzenden Kuntz schnell in Führung und baute diese auch geschwind auf 6:0 aus. Mit jedem Tor wurde die Mannschaft der JVA ehrgeiziger und erkämpfte sich dann auch das verdiente Tor zum 6:1. Nur kurze Zeit später spielten die Inhaftierten den Torwart der Traditionsmannschaft aus und standen frei vorm Tor, nur Gerry Ehrmann eilte herbei und ging aus Reflex mit den Händen hin zum Ball, was der Schiri prompt mit einer gelben Karte ahndete. Ein schnelles Spiel ging weiter, das noch einige Tore brachte und mit 13:6 für die Traditionsmannschaft aus Kaiserslautern endete. Das Ergebnis war jedoch Nebensache, denn alle Teilnehmer hatten sichtlich Spaß. Als Stefan Kuntz dann auch noch verkündete, dass er und seine Kollegen ihre Trikots tauschen möchten, waren alle Spieler überwältigt und nahmen stolz die Trikots und auch noch weitere Präsente entgegen. So endete für die Inhaftierten, wie auch für die Vertreter des FCK, ein aufregender und spannender Tag.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.