Nach dem 3:1-Auftaktsieg vor einer Woche in Duisburg hatte Cheftrainer Kosta Runjaic eigentlich keinen Grund, die Mannschaft großartig umzustellen. Und er tat es auch nicht. Gegen die Braunschweiger Löwen lief exakt die gleiche Startformation auf wie gegen den MSV, auch die Besetzung der Bank war identisch.
Im Gegensatz zum FCK hatte die Eintracht ihr erstes Saisonspiel ziemlich in den Sand gesetzt. Entsprechend war das Team von Trainer Torsten Lieberknecht sichtbar auf Wiedergutmachung aus und versuchte die Lautrer früh unter Druck zu setzen. An richtig guten Torchancen sprang bei diesen Bemühungen aber nur eine heraus. Ken Reichel setzte einen Kopfball in der 7. Minute am Tor vorbei. Noch um einiges größer war die erste Möglichkeit für die Roten Teufel. Ein Ball von Markus Karl landete mit etwas Glück bei Kacper Przybylko. Rafal Gikiewicz konnte den Schuss des Angreifers mit dem Fuß (9.). gerade noch abwehren.
Das nächste Mal musste der Braunschweiger Schlussmann in der 26. Minute eingreifen, als sich ein Freistoß von Daniel Halfar gefährlich dem Torwinkel näherte. Gikiewicz lenkte die Kugel im letzten Moment über den Querbalken. Nach der folgenden Ecke kam Ruben Jenssen von der Strafraumgrenze zum Abschluss, konnte seinen Schuss allerdings nicht platzieren (27.). Die Gäste wiederum prüften FCK-Keeper Marius Müller durch Jan Hochscheidt aus spitzem Winkel (32.), dann kamen kurz vor der Pause noch zweimal die Roten Teufel. Einen Distanzschuss von Halfar parierte Gikiewicz erst im Nachfassen (40.), einen Kopfball von Stipe Vucir lenkte der Torwart dann allerdings gekonnt um den Pfosten (45.).
Mit der zweiten Halbzeit wechselte Kosta Runjaic zweimal aus. Jenssen und Mateusz Klich blieben in der Kabine. Erik Thommy und Neuzugang Lukas Görtler kamen frisch in die Partie. Gefährlich wurde es wie im ersten Durchgang aber zunächst im eigenen Strafraum. In der 51. Minute musste Müller alles aufbieten, konnte die Situation aber vor dem Braunschweiger Emil Bergreen bereinigen. Die Lautrer brauchten wieder ein paar Sekunden länger für die erste Möglichkeit, dann setzte Karl einen Versuch aus rund 20 Metern knapp vorbei (52.).
Das Spiel war weiterhin hart umkämpft und ganz eng. Nach einer Stunde setzte sich Phil Ofosu-Ayeh im Strafraum des FCK durch, in der Mitte kam Hochscheidt zum Abschluss und haute das Leder knapp über den Querbalken. Acht Minuten später fand Przybylko einmal mehr seinen Meister in Gikiewicz (68.). Die beiden bis dahin klarsten Chancen der Partie gab es rund zehn Minuten später. Zuerst kam Orhan Ademi im Lautrer Strafraum zum Schuss, scheiterte aber am klasse reagierenden Müller (78.), auf der Gegenseite hatte dann Halfar freie Bahn. Der Mittelfeldmann setzte an zum Lupfer, verfehlte das Ziel aber um einige Zentimeter (79.). Es waren die letzten Möglichkeiten einer ausgeglichenen Partie, die letztlich ohne Tore zu Ende ging.