Der Beginn der Partie war gar nicht nach dem Geschmack der Lautrer. Die Hausherren gingen früh in Führung: Bereits in der 2. Spielminute erzielte Bard Finne das 1:0 für den 1. FC Heidenheim. Davon unbeeindruckt versuchten die Roten Teufel, auf dem Platz die Antwort auf den frühen Gegentreffer zu geben. Die beste Chance dazu hatte Marcel Gaus (9.), als er nach einem durchgesteckten Ball von Lukas Görtler vor FCH-Schlussmann Kevin Müller auftauchte. Der Ball war jedoch einen Tick zu weit vorgelegt, Müller konnte in letzter Sekunde klären. Einige Situationen später setzte sich Jacques Zoua stark auf der rechten Seite durch und zog in die Mitte, wo sein Torabschluss jedoch vom FCH-Keeper inklusive dreier Abwehrpieler gestört wurde. Das Glück war in dieser Anfangsphase nicht mit dem FCK: Statt dem Ausgleich fiel in der 20. Minute nach einem Freistoß das 2:0 durch Timo Beermann.
Im weiteren Spielverlauf zeigte sich der FCK bemüht um den Anschlusstreffer, die Heidenheimer warfen sich in der Defensive aber mit Mann und Maus dagegen. Passend zu den Temperaturen entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine zunehmend hitzige und stark körperbetonte Partie. So zeigten sich die Fanlager beider Seiten mit den Entscheidungen des Unparteiischen Christof Günsch, der erst seit dieser Saison in der Zweiten Liga aktiv ist, nicht immer einverstanden. Trotz aller Umstände spielte der FCK in der Offensive weiter mutig und konnte sich auch in einigen Situationen des Gegners Tor nähern, die zwingenden Torchancen blieben aber aus. Stattdessen der nächste Schockmoment in der 39. Minute: Jacques Zoua musste verletzungsbedingt raus, für ihn kam Osayamen Osawe in die Partie.
Mit dem 0:2 aus Lautrer Sicht ging es in die Kabine. Kurz nach Anpfiff der zweiten Hälfte die bisher dickste Chance im Spiel für den FCK: Nach Flanke von Zoltán Stieber köpfte Alex Ring den Ball an den rechten Pfosten – nur wenige Milimeter am ersehnten Anschlusstreffer vorbei! In die druckvolle Phase hinein dann aber der nächste Nackenschlag: Robert Strauß erhöhte auf 3:0 für die Gastgeber (56.). Dem Rückstand hinterherlaufend war der Wille bei den Roten Teufeln zwar noch ungebrochen und die Korkut-Elf erarbeitete sich auch weitere Torchancen, die aber allesamt ungenutzt blieben. So blieb es nach 90 Minuten beim bitteren 0:3.