Die Vorzeichen vor dem ersten Spiel der Roten Teufel unter dem neuen Chefcoach Krassimir Balakov waren klar. Beim direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt mussten dringend Punkte eingefahren werden, um den Anschluss nicht zu verlieren. Für dieses Vorhaben baute Krassimir Balakov bei seinem ersten Auftritt als FCK-Trainer die Mannschaft, teilweise auch aus Verletzungsgründen, auf einigen Positionen um und schickte folgende Anfangsformation aufs Feld: Sippel – Dick, Rodnei, Yahia, Bugera – Borysiuk – Sahan, De Wit, Tiffert, Fortounis – Derstroff. Die ganz in weiß spielenden Lautrer konnten sich wie immer auf die zahlreiche und lautstarke Unterstützung ihrer Anhänger verlassen. Auch in den Breisgau reisten wieder rund 3.000 Fans mit.
Auf dem Feld erwischten die Gastgeber vor ausverkauftem Haus den besseren Start und konnten bereits nach acht Minuten in Führung gehen. Guédé erlief ein ungenaues Zuspiel von Rodnei und vollstreckte unhaltbar für Tobias Sippel links unten zum 1:0 für den SC Freiburg. Und gerade einmal 14 Minuten waren gespielt, da erhöhte Makiadi per Kopf nach einem Eckball zum 2:0. Der FCK fand im Spiel nach vorne zunächst nicht die geeigneten Mittel, und so dauerte es rund 20 Minuten bis zum ersten Torschuss der Pfälzer durch Fortounis, der jedoch leichte Beute für SCF-Keeper Baumann war. Zwar lies die FCK-Defensive keine weiteren Großchancen der Südbadener mehr zu, dem Offensivspiel fehlte es jedoch deutlich an Durchschlagskraft. Erst gegen Ende der ersten Hälfte konnten die Gäste die Partie ausgeglichener gestalten und hatten die ersten gefährlichen Aktionen vor dem Freiburger Tor. Die Beste davon hätte Julian Derstroff beinahe zum Anschlusstreffer verwertet, doch der Stürmer tauchte zwar frei vor Baumann auf, stand aber mit dem Rücken zum Tor, so dass der Freiburger Keeper letztlich retten konnte. Mit der 2:0-Führung für die Breisgauer ging es somit in die Halbzeitpause.
Ohne Wechsel schickte Balakov seine Mannschaft aus der Kabine. Die erste Möglichkeit der zweiten Hälfte gehörte wieder Julian Derstroff, der sich auf der linken Seite durchsetzen konnte, jedoch erneut in Baumann seinen Meister fand. Auf der Gegenseite jagte Freis die Kugel aus kurzer Distanz und unter Bedrängnis über den Lautrer Kasten. Es entwickelte sich eine Partie, die bezeichnend für die vergangenen Spiele der Pfälzer war. Während man dem Gegner nur relativ wenige Chancen einräumte, misslang im Spiel nach vorne der finale Pass und es gab kaum Gelegenheiten zum Abschluss. Ab Mitte der Freiburger Hälfte fehlten die zündenden Ideen, um die Offensivspieler in Szene zu setzen und für Torgefahr zu sorgen. Nach 75 Minuten reagierte Krassimir Balakov, brachte mit Jakub Swierczok für Pierre De Wit einen weiteren Stürmer und kurz darauf auch noch Itay Shechter für Kostas Fortounis. Doch auch die Verstärkung der Offensive nützte nichts mehr. Ein Schuss von Olcay Sahan von der rechten Seite landete in den Armen von Baumann, mehr Möglichkeiten konnten nicht mehr herausgespielt werden. Somit haben die Roten Teufel zunächst den Anschluss an die Nichtabstiegsränge verpasst und müssen nun dringend im folgenden Heimspiel gegen den Hamburger SV Punkte einfahren.