Zwei Tage vor der Auswärtspartie der Roten Teufel beim FC St. Pauli stand die obligatorische Pressekonferenz im Medienzentrum im Fritz-Walter-Stadion an. Kosta Runjaic konnte bereits prognostizieren, welche Konsequenzen eine Niederlage gegen die Elbstädter zur Folge haben würde: „Wenn wir am Freitag verlieren, können wir uns mit Sicherheit Gedanken über die zweite Liga machen. Gleiches gilt aber auch für St. Pauli, deshalb erwarte ich ein spannendes Spiel.“ Im Umkehrschluss bedeutet das, dass „mit einem Sieg ist weiterhin alles drin. Deswegen wollen wir zeigen, dass wir gewinnen wollen. Das muss man erkennen können. Trotzdem wird es schwer, bei den Piraten Punkte zu erbeuten.“
Karim Matmour ist ebenfalls überzeugt davon, dass im Kampf um den Aufstieg eine Entscheidung noch aussteht: „Im Fußball ist immer alles möglich und wir glauben daran, dass wir aufsteigen können. Wir haben die Qualität, wir glauben an unsere Qualität und wir werden voll motiviert in die Partie gehen. Wenn wir nicht an uns glauben würden, wer würde es sonst tun? Wir können gewinnen und auch den Aufstieg noch schaffen!“
Zur personellen Situation konnte der Lautrer Cheftrainer noch keine Auskunft geben. Erst nach dem Abschlusstraining am Donnerstag, 10. April 2014, wird entschieden, wer einen der 18 Plätze im Kader einnehmen wird. Offen ist vor allem die Position des rechten Verteidigers, weil Florian Dick nach seinem Platzverweis gegen den VfL Bochum ein Spiel aussetzen muss. „Wir haben gegen Bochum gezeigt, dass die Mannschaft lebt. Wir sind nach dem Rückstand sofort zurückgekommen und haben direkt den Ausgleich erzielt. Mit zehn Mann war es dann natürlich schwierig, weil Bochum schließlich auch keine schlechte Mannschaft ist“, befand Matmour, der nach dem Platzverweis gegen Florian Dick dessen Aufgaben auf der rechten Verteidigerposition übernommen hatte. Der Flügelspieler der Roten Teufel erwartet am Freitag, 11. April 2014, auch gegen den FC St. Pauli ein hart umkämpftes Spiel und einen aggressiven Gegner, der ebenfalls noch auf den Aufstieg hoffen kann.
Im Hinspiel hatte der FCK souverän mit 4:1 gegen die Hamburger gewonnen, erinnerte sich Coach Kosta: „Im Hinspiel haben wir einige gute Situationen gehabt, so wie jetzt auch und am Ende hatten wir auch das nötige Quäntchen Glück, um den souveränen Sieg einzufahren. Aktuell haben wir auch viel Pech gehabt, einige unglückliche Szenen, die uns Punkte gekostet haben.“ Im Stadion am Millerntor gilt es jetzt also das Ruder herumzureißen um nochmal in den Aufstiegsstrom gezogen zu werden. Allerdings will der Cheftrainer dabei nicht „Alles oder Nichts“ spielen: „Wir werden nicht Harakiri-mäßig nach vorne spielen, das funktioniert nicht.“ Besser, als alles blind nach vorne zu werfen, ist dagegen eine andere Taktik: „Wir werden strukturiert agieren und gut vorbereitet an die Aufgabe herangehen. Klar ist aber natürlich, dass wir uns nicht verstecken müssen und das auch nicht tun werden. In Hamburg werden wir alles daran setzen, das Spiel am Ende für uns zu entscheiden.“