Zwei Veränderungen nahm Cheftrainer Marco Kurz im Vergleich zum 2:0-Erfolg gegen Bayern München vor. Für den gesperrten Ivo Ilicevic rückte Stiven Rivic erstmals in dieser Saison in die Startelf. In der Spitze bekam Erwin „Jimmy“ Hoffer den Vorzug vor Adam Nemec und agierte als zweite Spitze neben Srdjan Lakic.

Bei besten äußeren Bedingungen war alles bereitet für ein weiteres Fußballfest. Mit 20.300 Zuschauern war das Stadion am Bruchweg natürlich ausverkauft. Etwa 3.000 Anhänger aus der Pfalz feuerten die Roten Teufel gewohnt lautstark an – und die sahen eine Lautrer Elf, die von Beginn an hellwach war. Schon nach zwei Minuten hatte Lakic die erste Kopfballchance und läutete damit die starke Anfangsphase der Gäste vom Betzenberg ein. Hoffer wurde zweimal schön steilgeschickt, bevor jeweils im letzten Moment noch ein Mainzer Abwehrbein dazwischen war (8. und 12. Min). Ebenfalls in der 8. Minute konnte FSV-Torwart Christian Wetklo eine scharfe Hereingabe von Christian Tiffert entschärfen.

Bei den Gastgebern ging nach vorne wenig, was auch an der starken Lautrer Defensive lag, die wie schon gegen Bayern um jeden Meter fightete und immer wieder einen Fuß dazwischen bekam. Richtig brenzlig wurde es nur bei einem Freistoß von Christian Fuchs nach 18 Minuten, der knapp am langen Pfosten vorbeistrich. Nur zwei Minuten später war es dann soweit. Einen langen Ball von Tobi Sippel verlängerte Hoffer in den Lauf von Lakic und der Kroate lupfte die Kugel eiskalt am herausstürzenden Wetklo vorbei ins Tor. 1:0 für den FCK – und das absolut verdient. Bis zur Pause versuchten nun natürlich die Mainzer den Druck zu erhöhen. Doch Lautern stand tief und verteidigte sicher. Bis auf einen Schuss von Elkin Soto (21.) und einen weiteren Freistoß von Fuchs, den Sippel entschärfte (45.), fiel den Gastgebern nichts ein.

Mainz - FCKNach der Halbzeit bot sich das gleiche Bild. Die Mainzer versuchten Druck aufzubauen und die Lautrer in der eigenen Hälfte einzuschließen. Immer wieder blieb den Gastgebern aber nichts anderes übrig, als das Glück aus der Distanz herauszufordern. Soto, Eugen Polanski und Miroslav Karhan verzogen aber jeweils recht deutlich. Auf der Gegenseite hatten die FCK-Fans in der 63. Minute schon den Torschrei auf den Lippen, doch der Schlenzer von Lakic von der Strafraumgrenze strich um wenige Zentimeter am Pfosten vorbei.

Mehr Spielanteile hatten jetzt aber die Mainzer, deren Bemühungen in der 71. Minute dann belohnt wurden. Nach einem Einwurf bekamen die Lautrer den Ball nicht weg. Ein abgefälschter Ball landete am langen Pfosten bei Lewis Holtby, der legte quer und der aufgerückte Innenverteidiger Niko Bungert drückte das Leder zum Ausgleich über die Linie. Und es sollte noch bitterer kommen. Drei Minuten später zog der eingewechselte Andre Schürrle von der linken Seite nach innen und sein ebenfalls abgefälschter Schuss landete unhaltbar für Sippel im langen Eck.

Dem späten Doppelschlag hatten die Roten Teufel dann nichts mehr entgegenzusetzen. Zwar brachte Trainer Kurz mit Clemens Walch noch einen weiteren Offensivmann, eine zwingende Möglichkeit zum 2:2 wollte sich aber nicht mehr ergeben. Der FCK hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt, verlor so aber das Derby unglücklich mit 1:2.

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