Trotz fast 70-minütiger Überzahl mussten sich die Roten Teufel am Mittwoch, 13. März 2019, mit einem 0:0 gegen Eintracht Braunschweig. Gegen sich tief in der eigenen Hälfte einigelnde Gäste entwickelte sich bei Dauerregen ein Geduldsspiel, das am Ende aber ohne Tore blieb.
In der Englischen Woche traten die Roten Teufel zum zweiten Heimspiel binnen vier Tagen gegen Eintracht Braunschweig an. Im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen Jena am Sonntag gab es zwei Änderungen in der Startformation: Für den gelbgesperrten Christian Kühlwetter und den verletzten Antonio Jonjic starteten Hendrick Zuck und Florian Pick.
Nach einem Abtasten in den ersten zehn Minuten wurden zunächst die Gäste aus Braunschweig mit einem Freistoß aus 20 Metern gefährlich. Manuel Janzer verpasste das lange Eck aber zum Glück um einen Meter. Die Roten Teufel wurden nach 20 Minuten das erste Mal gefährlich, dann brannte es aber gleich richtig im Braunschweiger Strafraum: Timmy Thiele wurde im Laufduell mit Nils Rütten zu Fall gebracht, der Schiedsrichter wertete dies als Notbremse des Braunschweiger Verteidigers und entschied auf Elfmeter und Rote Karte. Mads Albaek, der am Sonntag gegen Jena einen Strafstoß verwandelt hatte, trat an, musste ich aber Eintracht-Keeper Jasmin Fejzic geschlagen geben, der die richtige Ecke erahnt hatte und gut parierte. Dennoch war der FCK jetzt natürlich im Vorteil, fast 70 Minuten lang in Überzahl. In der Folge hatten die Mannen von Cheftrainer Sascha Hildmann auch deutlich mehr Ballbesitz und spielten sich über weite Strecken in der gegnerischen Hälfte fest. Die Braunschweiger ließen sich in einer 5-3-1-Formation tief fallen und waren in Unterzahl zuallererst aufs Verteidigen konzentriert. So tat sich der FCK bis zum Seitenwechsel schwer, echte Durchschlagskraft zu entwickeln. Ein Distanzschuss von Carlo Sickinger kurz vor der Pause war noch die gefährlichste Aktion.
Sascha Hildmann reagierte in der Pause mit einer Systemumstellung, stellte auf Viererkette um und brachte mit Elias Huth für den gelbvorbelasteten Kevin Kraus einen Stürmer für einen Innenverteidiger. Das Bild aber blieb bei immer stärker werdendem Regen das gleiche: Die Roten Teufel suchten geduldig die Lücke im Abwehrverband der Braunschweiger, die ihrerseits mit vereinzelten Konterversuchen Nadelstiche setzten. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff wäre es beinahe soweit gewesen, nach sehenswerter Hereingabe von Janek Sternberg verwertete Timmy Thiele den Ball mit einem Kontakt, BTSV-Keeper Jasmin Fejzic war aber mit einem tollen Reflex zur Stelle. Zehn Minuten später war es wieder Thiele, der für Gefahr sorgte: Sein Schuss von der linken Strafraumkante strich aber knapp über das Tor. So entwickelte sich ein reines Geduldsspiel, da sich Braunschweig auf vom Regen getränkten, tiefen Geläuf weit hinten einigelte. Entsprechend versuchte es der FCK auch aus der Distanz, ein Schuss von Mads Albaek aus 18 Metern ging aber drüber (78.). Auch ein Versuch von André Hainault aus gut 20 Metern war fünf Minuten vor dem Ende nicht von Erfolg gekrönt. So blieb es am Ende beim torlosen Remis.
Statistik:
1. FC Kaiserslautern – Eintracht Braunschweig 0:0
FCK: Grill – Kraus (46. Huth), Sickinger, Hainault – Schad, Löhmannsröben (67. Bergmann), Albaek, Sternberg – Pick, Thiele, Zuck (75. Hemlein)
Eintracht Braunschweig: Fejzic – Becker, Rütten, Nkansah – Kessel (71. Menz), Pfitzner, Y. Otto, Kijewski – Feigenspan (90. Putaro), Hofmann, Janzer (79. Fürstner)
Tore: –
Gelbe Karten: Kraus, Sternberg, Sickinger / Pfitzner, Y. Otto
Rote Karte: Rütten (22., Notbremse)
Schiedsrichter: Christian Dietz
Zuschauer: 16.363