Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern am 11. November 2011 steht unter anderem die Neuwahl des Aufsichtsrats auf dem Programm. Auf einer durch die Fanvertretung des FCK organisierten Diskussionsrunde stellten sich die Kandidaten am Freitag, 4. November 2011, im Medienzentrum des Fritz-Walter-Stadions bereits im Vorfeld den Fragen interessierter Mitglieder. Folgende sieben der insgesamt acht Kandidaten für den zunächst fünfköpfigen Aufsichtsrat waren erschienen, um sich den Fragen der rund 70 anwesenden Anhänger und Mitglieder zu stellen.
Ottmar Frenger (60), Kaiserslautern, Personalreferent
Jürgen Kind (47), Köln, selbstständiger Unternehmer
Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Rombach (58), Kaiserslautern, Direktor des Fraunhofer Instituts für Experimentelles Software Engineering
Peter Schmid (48), Kaiserslautern, Vertriebsingenieur
Dr. Martin Sester (34), Karlsruhe, Rechtsanwalt
Prof. Dr. Gerhard Steinebach (59), Kaiserslautern, Professor für Stadtplanung an der TU Kaiserslautern
Gerhard Theis (59), Waldmohr, Geschäftsführer Karlsberg Holding GmbH
Nicht teilnehmen an der Veranstaltung konnte mit Andreas Boltz (45, Rülzheim, selbstständiger Unternehmer) nur ein Kandidat.
Es hatte sich bereits im Vorfeld der vergangenen Wahl bewährt, dass sich die Kandidaten separat auf einer eigenen Vorstellungsrunde präsentieren können. Damit sich die Mitglieder ein genaueres Bild der Kandidaten machen konnten, stellten sich diese zunächst der Reihe nach vor und berichteten über ihre FCK-Verbundenheit und ihre Motivation zur Kandidatur für das Kontrollgremium. Zudem wurden von der Fanvertretung drei Fragen gestellt, die es von den Bewerbern zu beantworten galt. Dabei ging es zum einen um die Voraussetzungen des jeweiligen Kandidaten für das Amt des Aufsichtsrats und die persönlichen Ziele. Zudem brannten den Mitgliedern Fragen zum Verkauf des Stadionnamens, der aktuell beim FCK zwar nicht zur Debatte steht, aber bei einem lukrativen Angebot theoretisch wieder aktuell werden könnte, unter den Nägeln. Desweiteren war den Mitgliedern die Meinungen und Einstellungen der Kandidaten zur vieldiskutierten 50+1-Regel und zur Ausgliederung der Profimannschaft in eine Kapitalgesellschaft wichtig.
Einigkeit zeigten die Kandidaten vor allem beim Thema Stadionname. „Der Name Fritz Walter muss in jedem Fall im Stadionnamen erhalten bleiben“, so der Tenor aller sieben erschienenen Aufsichtsratsanwärter. Auch die unbedingte Beibehaltung des Einflusses der Mitglieder auf den Verein wurde von allen Kandidaten hervorgehoben. Bei der anschließenden Fragerunde hatten die anwesenden Mitglieder die Möglichkeit, den Standpunkt der Kandidaten zu bestimmten Punkten zu erfahren. Von dieser Möglichkeit wurde eifrig Gebrauch gemacht. Dabei ging es thematisch unter anderem um Fragen zum Ausscheiden von Hartmut Emrich als berufenes Mitglied aus dem Aufsichtsrat, die Ernennung von Fritz Grünewalt zum Vorstand, das Ausscheiden von Dr. Johannes Ohlinger aus dem Vorstand sowie um persönliche Stellungnahme der Kandidaten zu den verschiedensten Themen. Nach knapp über zwei Stunden waren alle Fragen beantwortet und die Mitglieder konnten sich ein genaueres Bild der Kandidaten vor der Wahl am Freitag, 11. November 2011, machen.
Desweiteren wird es von der Museumsinitiative einen Stand auf der Jahreshauptversammlung geben. Außerdem können Mitglieder die Chance nutzen, am 11. November 2011 in der Zeit von 16.00-18.00 Uhr die Fritz-Walter-Museumsebene zu besichtigen. Die Ausstellung ist dann geöffnet.