Eine Stunde vor der üblichen Trainingszeit trafen um kurz nach 9.00 Uhr zwei Torleute und 16 Feldspieler am Fröhnerhof ein, wo auf Platz sieben eine zweistündige Einheit anstand. Während Olcay Sahan, Anthar Yahia, Kostas Fortounis, Thanos Petsos und Steven Zellner aufgrund von Länderspieleinsätzen fehlten, musste der Lautrer Cheftrainer auch auf die verletzten Alexander Bugera (Fußprellung), Jakub Swierczok (Prellung), Ariel Borysiuk (Adduktorenprobleme) sowie Rodnei (muskuläre Probleme) verzichten, die ein individuelles Training absolvierten. Bis zu Saisonende ausfallen wird hingegen Keeper Marco Knaller, der sich im Spiel der U23 gegen Borussia Dortmund II eine schwere Ellenbogenverletzung zuzog. Zudem war Itay Shechter entschuldigt, da sich der Stürmer zur Zeit in seiner Heimat Israel aufhält, um seine Freundin bei der Geburt des ersten gemeinsamen Kindes zu unterstützen.
Mit dabei dafür die Nachwuchskicker Andrew Wooten und Hendrick Zuck sowie die Jungprofis Julian Derstroff, Willi Orban und Dominique Heintz, die zusammen mit den übrigen Spielern mit zwei Runden lockerem Einlaufen in das Training starteten. Es folgte unter der Anleitung von Fitnesscoach Oliver Schäfer Koordinationsübungen, die dem weiteren Aufwärmen dienten. Nach Skippings und Anfersen ging es dann endlich an das beliebte Spielgerät, wobei die Gruppe in Defensiv- und Offensivspieler aufgeteilt wurde. Während Chefcoach Marco Kurz sich der Abwehrarbeit annahm und von seinen Schützlingen gemeinsames Verschieben im Verbund einforderte, widmete sich Co-Trainer Günther Gorenzel dem Angriff. Verschiedene Spiel- und Bewegungsabläufe wurden einstudiert, wobei Gorenzel immer wieder eingriff und sich zu Wort meldete. „Breit, breit, 10ner Position hängend“ oder „ruhiger Aufbau und dann geht die Post ab“ lauteten nur einige der Anweisungen.
Zugleich wurden Kevin Trapp und Tobias Sippel von Torwarttrainer Gerry Ehrmann mit Bällen traktiert, bevor die beiden Keeper wie der Rest der Mannschaft zu einem Fußballspiel im abgesteckten Kleinfeld zusammen kam. Zunächst mussten sich die Roten Teufel dabei in wechselnden Formationen im „vier gegen sechs“ messen, wonach es im „sieben gegen sieben“ zusammen mit zwei neutralen Spielern im Zentrum zur Sache ging. Kampfbetont und mit der nötigen Härte pushten sich die Profis gegenseitig zu Höchstleistungen und belohnten sich zur Freude der anwesenden Kiebitze mit erfolgreichen Torabschlüssen. Mitten in diese gute Stimmung hinein, dann ein Aufschrei von Stürmer Dorge Kouemaha, der verletzt am Boden liegen blieb. Eine definitive Diagnose steht zwar zum jetzigen Zeitpunkt noch aus, es ist aber mit einer schweren Verletzung der Achillessehne zu rechnen.
Chefcoach Marco Kurz beendete daraufhin das Training und verabschiedete sich mit seinen Schützlinge wieder Richtung Betzenberg, wo um 15.00 Uhr bereits die nächste Übungseinheit stattfand. Eine weitere Einheit wird es am Mittwoch, 29. Februar 2012 um 9.00 Uhr, ebenfalls wieder am Fröhnerhof, geben.