Schon in den Anfängen der Band kamen die Aschaffenburger regelmäßig nach Kaiserslautern. Ende der achtziger Jahre hatten der Neuseeländer Mark Dutton und der Ire Dave Sinclair das ehemalige Kurhaus Otto Käfer auf der Eselsfürth – übrigens unweit des Fußballfeldes (1901-1919) des FCK-Vorgängervereins FV Palatia gelegen – zum „Irish House“ umgebaut. Eine der ersten Bands im neuen Musikclub, der auch bei den Amerikanern sich großer Beliebtheit erfreute,  waren Boppin‘ B. Die Eigentümer kannten die Musiker aus ihrer Frankfurter Zeit als Gastronomen und brachten mit ihnen  den Rock’n’Roll zurück nach K-Town. Das Irish House wurde schnell zum „Wohnzimmer“ der Band.  Seit mittlerweile einer ganzen Generation pilgern die Fans zur Eselsfürth, um mit der „Scheißkapelle“, wie sie sich selbst betiteln, zu feiern – bevorzugt zum St. Patricks Day.

Dass man mit diesen Jungs gut feiern konnte, das wussten auch die Fußballer beim FCK ziemlich schnell. Oft wurden in den Neunzigern FCK-Spieler bei „Boppin‘ B.“, „Peppermint Patty“ oder „Lips“ im immer ausverkauften Irish House gesichtet.

Als 1991 die Meisterelf von Köln aus mit dem Schiff zurück in Richtung Heimat fuhr, waren auch die Rock’n’Roller von „Boppin‘ B.“ mit an Bord der „MS Rüdesheim“  und sorgten für mächtig Stimmung auf der Meisterfeier. Das Ehepaar Feldkamp legte eine kesse Sohle aufs Parkett und Norbert Thines strahlte über beide Ohren aus einem T-Shirt heraus mit der Aufschrift „Lieber Betzenberg als Effenberg“.

Der Autor: Jens Vollmer ist Begründer und Saxophonist der im Großraum bekannten Band Brass Machine. Er betrieb zwölf Jahre das bundesweit mit Regionalteilen erschienene Musikmagazin „Feedback“, im Anschluss das Kaiserslauterer Stadtmagazin „INSIDER“. Seit Anfang 2013 ist er verantwortlicher Redakteur des Wochenblatts Kaiserslautern.

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