Mit Marius Müller, der am Vorabend noch mit der FCK-U23 im Testspiel gegen den FSV Frankfurt mit 2:0 siegreich war und seinen Kasten dabei sauber gehalten hatte, war unterdessen ein dritter Torhüter nachgereist. Roger Lutz holte ihn noch am Vorabend in Kirn ab und brachte ihn in die FCK-Unterkunft.
Kurzem aber intensivem Aufwärmen folgten zu Beginn Passübungen, bei denen die Spieler die Bälle konzentriert und exakt an den Mann bringen sollten. Auch hier griffen Chef- und Co-Trainer wie gewohnt oft ein und korrigierten Technik und Stellungen ihrer Spieler. Anschließend teilte Foda seinen Kader in zwei Gruppen auf. Sein Co-Trainer Thomas Kristl überwachte eine Gruppe deren Schwerpunkt auf schnellem Umschaltspiel und Torabschlüssen lag. Zeitgleich arbeitete der Cheftrainer am anderen Ende des Platzes mit einer Gruppe am Verschieben und Verhalten im Defensiv- und Offensivverbund. Laute Anweisungen halten über den Platz. Mal lobte Kristl seine Gruppe, mal forderte Foda von seinen Schützlingen mehr Genauigkeit und Aufmerksamkeit.
Zum Abschluss standen Flanken und Torabschlüsse auf dem Programm, während Franco Foda auf der anderen Seite mit einer Gruppe weiter taktisch arbeitete. Durch die Mitte wurde der Ball vorgelegt und von den Seiten flankten Florian Dick und Co was das Zeug hielt. Doch auch die Torhüter wussten sich auszuzeichnen und so konnten Tobias Sippel, David Hohs und Youngster Marius Müller den einen oder anderen Torschuss gekonnt parieren. Bevor es zurück ins Hotel, zum Mittagessen und zur verdienten Behandlung ging, standen allerdings noch zahlreiche Autogramm- und Fotowünsche auf dem Plan, die Spieler und Trainer gerne absolvierten.
Kurz nach dem Essen traf dann die Nachricht ein, dass Pierre De Wit bei seiner Verletzung Glück im Unglück hatte und er „nur“ eine Meniskusverletzung davon getragen hatte. Piero wird nach einem operativen Eingriff voraussichtlich in einem Monat wieder voll mit dabei sein.
Am Nachmittag staunten die etwa 500 Zaungäste nicht schlecht, als ihnen einen intensive, kämpferische und bis an alle Energiegrenzen gehende Einheit geboten wurde. Dem Aufwärmen folgten Spielformen mit schnellem Umschalten, konsequent vertikalem Spiel und festem Positionsspiel. Cheftrainer Foda lobte und kritisierte gleichermaßen, mal wurde er laut und wies seine Spieler zurecht, mal zeigte er sich begeistert ob einer guten Aktion seiner Schützlinge.
Nach etwa 90 Minuten wurde die Einheit auf den kleinen Nebenplatz verlegt und den Spielern blühte erneut ein Intervalllauf: sechs Mal 1.000 Meter in sehr hoher Frequenz. Keine Frage – die Roten Teufel werden auch am zweiten Abend schnell in ihre Betten fallen und tief und fest schlafen. Das wird auch nötig sein, denn für Mittwoch, 18. Juli 2012, stehen erneut zwei intensive Einheiten um voraussichtlich 10 & 17 Uhr auf dem Plan – und auch das Wetter soll besser werden…