Am Samstag, 17. August 2024, treffen die Roten Teufel im Zuge der 1. Runde des 82. DFB-Pokals auf einen Gegner, der durch sein vergleichsweise junges Vereinsdasein heraussticht: der FC Ingolstadt 04.
Während so mach ein Spieler im Kader bereits auf einige Jahre im Profifußball zurückblicken kann, ist der FC Ingolstadt 04 selbst noch jünger als viele dieser Profis. Gegründet im Jahr 2004, durch den Zusammenschluss des MTV 1881 Ingolstadt und des ESV Ingolstadt, hat sich der Verein in kürzester Zeit einen Namen im deutschen Fußball gemacht. Doch trotz ihrer noch jungen Vereinsgeschichte sind die „Schanzer“ keineswegs zu unterschätzen, das zeigt ein Blick auf die Entwicklung seit der Vereinsgründung:
- 2006: Aufstieg in die Regionalliga Süd
- 2007: Aufstieg in die 2. Bundesliga
- 2015: Aufstieg in die Bundesliga
- 2017: Abstieg in die 2. Bundesliga
- 2019: Abstieg in die 3. Liga
In der vergangenen Saison belegten die Schanzer den 10. Platz der 3. Liga mit 54 Punkten aus 38 Spielen. Außerdem stellten sie den Top-Torschützen der Liga: Jannik Mause versenkte den Ball insgesamt 18-mal im Kasten der Gegner. Diese Saison trägt der 26-jährige Mittelstürmer bekanntlich das Trikot des FCK.
Übrigens: den Spitznamen „die Schanzer“ haben die Ingolstädter, weil die Stadt im Jahr 1537 zur bayerischen Landesfestung ernannt wurde, und fortan als „die Schanz“ bekannt war.
Die Vergangenheit mit den Schanzern
Seit der Gründung des Vereins gab es insgesamt 14 Begegnungen zwischen den Schanzern und den Roten Teufeln. Sechs Siege gehen auf das Konto des FCK, drei Siege haben die Ingolstädter zu verzeichnen und fünf Mal teilten sich die Mannschaften die Punkte.
Die erste Begegnung fand am 29. August 2008 statt. In der Zweitliga Partie lagen die Roten Teufel zunächst zur Halbzeit gegen die Schanzer mit 0:1 zurück. Durch Tore von Martin Amedick, Florian Dick und Srdjan Lakic konnte der FCK das Spiel jedoch drehen und ging schließlich mit einem 3:1 als Sieger vom Platz.
Das letzte Mal standen sich die Mannschaften am 20. Februar 2021 gegenüber. In der Partie in der dritten Liga setzte sich Ingolstadt mit 1:0 durch. Damals schon für die Roten Teufel auf dem Platz: Avdo Spahic, Jean Zimmer, Hendrick Zuck, Kenny Prince Redondo, Marlon Ritter und Daniel Hanslik.
Jannik Mause wird am Samstag nicht der einzige Spieler sein, der auf seinen Ex-Club trifft. Im Kader des FC Ingolstadt 04 stehen zwei Spieler, die in der Vergangenheit bereits das Trikot das FCK trugen: Leon Guwara war in der Saison 2017/18 von Werder Bremen an den FCK ausgeliehen. Er bestritt insgesamt 25 Spiele im Dress der Roten Teufel. Unter anderem stand er am 34. Spieltag der Saison 2017/18 in Ingolstadt für die Roten Teufel auf dem Platz. Beim 3:1-Auswärtssieg der Roten Teufel steuerte er den Assist zum 1:0 von Philipp Mwene bei – erneut Philipp Mwene und Sebastian Andersson erzielten die weiteren Treffer. Maximilian Dittgen war in der Saison 2016/17 für den FCK aktiv. In dieser Zeit lief er fünf Mal für die Profis auf. Für die U21 stand er 19-mal auf dem Platz und konnte dabei 4 Tore erzielen.
Auch auf der Trainerbank nimmt in Ingolstadt aktuell ein ehemaliger Roter Teufel Platz. Co-Trainer Ilia Gruev war von 2013 bis 2015 beim FCK an der Seite des damaligen Cheftrainers Kosta Runjaic aktiv.
So liefs bisher für Ingolstadt
Auch Ingolstadt hat in der laufenden Spielzeit bisher zwei Pflichtspiele bestritten. Beim Auftaktspiel gegen den SV Waldhof Mannheim konnten sich die Schanzer mit 2:1 durchsetzen. Am zweiten Spieltag unterlagen sie am vergangenen Wochenende bei der SpVgg Unterhaching mit 1:2.
Die Bilanz nach zwei Spieltagen: 10. Platz, 3 Punkte und 3:3 Tore.
Das sagt der Gegner
„Der FCK wird uns sicherlich viel abverlangen, dominant auftreten und viel den Ball haben wollen, aber wir erwarten, dass wir dagegenhalten können. Ich hoffe auf und erwarte ein enges Duell“, blickt FCI-Cheftrainerin Sabrina Wittmann auf das Pokalspiel voraus.
„Die Favoritenrolle ist aufgrund der Ligakonstellation relativ klar, aber wir haben die Trainingswoche nicht damit verbracht, uns selbst in eine Underdog-Rolle zu bringen. Wir haben den Moment jetzt, und den wollen wir für uns nutzen. Auch wenn vielleicht nicht jeder damit rechnet, dass wir gewinnen, wollen wir natürlich eine Runde weiterkommen.“
Personell müssen die Schanzer gegen die Roten Teufel weiterhin auf Felix Keidel (Oberschenkelverletzung) und Moritz Seiffert (muskuläre Probleme) verzichten. Auch Max Dittgen wird das Wiedersehen mit seinem alten Club wohl angeschlagen verpassen. Zwischen den Pfosten des FCI wird es voraussichtlich eine Änderung geben: Im Pokal soll Simon Simoni das Tor der Schanzer hüten.
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