Ob als Spieler, Funktionäre, Sportärzte, Journalisten, Förderer, Schiedsrichter oder Trainer – in allen Bereichen des Fußballs waren in dessen langer Geschichte schon immer jüdische Menschen prägend aktiv. Zu diesem Thema gibt es am Donnerstag, 22. September 2022, um 19.00 Uhr einen Vortrag von Dr. Markwart Herzog im Presseraum des Fritz-Walter-Stadions in Kaiserslautern.

In deutschen Fußballvereinen waren bereits zur Zeit des Deutschen Kaiserreichs jüdische Sportbegeisterte als aktive Athleten und Funktionäre, als Pioniere im Journalismus, als Ärzte und Schiedsrichter, als Mäzene und in anderen Funktionen zu finden – nicht nur in Kaiserslautern.

Der Vortrag von Dr. Markwart Herzog gibt einen Überblick über markante jüdische Persönlichkeiten, die in Deutschland den Ball ins Rollen gebracht haben, über ihre Verdienste um den Sport und ihr Schicksal nach der Machteroberung der Nationalsozialisten. Den Schwerpunkt bilden Sportvereine in Süddeutschland.

Der Sport- und Kulturhistoriker Dr. Markwart Herzog ist Direktor der Schwabenakademie Irsee; von ihm stammen über 300 sporthistorische Publikationen, unter anderem „Der ‚Betze‘ unterm Hakenkreuz: Der 1. FC Kaiserslautern in der Zeit des Nationalsozialismus“ (2006, 2. Auflage 2009).

Veranstaltet wird der Vortrag vom historischen Verein der Pfalz, Bezirksgruppe Kaiserslautern, in Zusammenarbeit mit dem FCK-Museum und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz e.V. Im Anschluss findet eine Diskussionsrunde mit den Anwesenden statt. Der Eintritt ist frei. Der Einlass erfolgt über die Osttribüne des Fritz-Walter-Stadions, hier stehen auch Parkplätze zur Verfügung. Das FCK-Museum in der Osttribüne ist bereits ab 18.00 Uhr für Gäste geöffnet.

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