Nach einer weiteren Niederlage am vergangenen Wochenende in Wolfsburg sprach Rodnei über das anstehende Heimspiel am Freitagabend gegen den VfB Stuttgart. Zum letzten Spieltag wollte der Brasilianer nicht viele Worte verlieren, „die Konzentration liegt voll und ganz auf dem Heimspiel gegen Stuttgart, das letzte Spiel ist Vergangenheit. Nun wollen wir auf dem heimischen Rasen wieder gute Leistung abrufen“. Der Abwehrspieler setzt auf eine besondere Atmosphäre im Fritz-Walter-Stadion und erinnert sich zurück: „Mit Flutlicht auf dem Betze ist schon etwas besonderes. Wir haben da immer gute Spiele gemacht und Erfolge gefeiert.“
Seine Ausrutscher auf dem heimischen Rasen in den vergangenen Heimspielen kommentierte er selbstkritisch: „Es war nicht nur die Schuld des Rasen, ich habe Bewegungen gemacht, die nicht optimal waren, so bin ich ausgerutscht. Das möchte ich natürlich abstellen und wieder bessere Bewegungsabläufe zeigen“. Zur Frage über die Bewertung der Gesamtsituation zeigte sich die Nummer 20 der Roten Teufel optimistisch: „ Die Mannschaft ist stark und bemüht sich sehr, sich weiter zu finden und zu verbessern“.
Dem schloss schloss sich auch Chefcoach Marco Kurz an. „Wir arbeiten für den Moment und ich habe großes Vertrauen in die Mannschaft, sie verbessert sich und man sieht einen Fortschritt. Wir stehen vom Format her gut, jetzt müssen wir noch die nötige Balance schaffen“, so Kurz. In der vergangenen Saison war die Heimpartie gegen den VfB ein nervenaufreibendes Spiel. Nach drei Toren Rückstand schafften es die Roten Teufel noch zu einem Ausgleich, einen solchen Verlauf will der Chefcoach in diesem Jahr aber nicht sehen: „Die Emotionen waren zwar der Wahnsinn, aber ein solches Spiel möchte ich nicht noch einmal sehen. Wir wollen stabil stehen und eine gute Leistung abrufen“. Die gute Leistung fehlte im vergangenen Spiel gegen die Wölfe, die Kritik geht dabei aber nicht nur an das Mittelfeld der Lautrer, „wir müssen einfach konzentrierter und torgefährlicher werden, jeder ist gefragt daran mitzuwirken“, erklärte Kurz.
Sorgen um einen möglichen Abstieg macht sich der Trainer der Roten Teufel hingegen wenig, „wir sind geduldig, zielstrebig, entschlossen und haben in immenses Vertrauen in unser Personal, im Gegensatz zur Öffentlichkeit. Die Qualität ist da, wir müssen weiter drauf hinweisen, die Situationen besprechen und weiter trainieren. Als letzte Hürde stellt sich dann der Wettkampf. Es gilt in diesem dann die Qualität auch abzurufen, dies kommt mit der Erfahrung. In der Tabelle sind wir im Soll, wir brauchen am Ende nur drei Mannschaften, die schlechter sind als wir“. Die Lautrer denken von Spieltag zu Spieltag und stellen sich auf jede Mannschaft neu ein, wobei Marco Kurz mit dem VfB Stuttgart eine Mannschaft mit einem guten Format und einer enormen Wucht nach Vorne erwartet. Stuttgart habe einen sehr offensiven Außenverteidiger und eine enorme Qualität. Für den gebürtigen Stuttgarter wird die Partie sportlich gesehen ein Spiel wie jedes andere, für ihn zählen Leistung und Punkte. Ziel ist es, den Fans wieder drei Punkte zu schenken und damit die Stimmung anzukurbeln.
Personell fallen nach wie vor die Langzeitverletzten, Jan Simunek, Willi Orban und Julian Derstroff aus, ansonsten kann der Trainer auf alle Spieler zurückgreifen. Adam Nemec wird im Testspiel gegen die TuS Koblenz am kommenden Länderspielfreien Wochenende wieder mit den Profis auf dem Platz stehen.
Zum Heimspiel am Freitag, 30. September 2011, gegen den VfB Stuttgart wurden bisher 44.500 Tickets verkauft. Der FCK erwartet dabei ca. 4.000 Stuttgarter Fans. Auf Schalke werden die Roten Teufel bisher von ca. 3.000 Lautern-Anhänger begleitet. Für das Spiel gegen den SC Freiburg auf dem Betzenberg wurden bisher 33.000 Karten geordert.
Das komplette Video zur Pressekonferenz gibt es wie gewohnt auf FCK-TV, eine verkürzte Version auf Youtube!