Im April 2016 waren ehemalige Spielerinnen der FCK-Damenmannschaft zu Gast. Zur Freude aller hatten sie wertvolle Objekte und tolle Erinnerungsstücke mit im Gepäck, die nun Teil des FCK-Museums sind. Im Sommer wurden dann die Gewinner des zweiten Teils des FCK-Museumquiz geehrt. Und kurze Zeit später zog es wieder zahlreiche Besucher auf den Betzenberg. Bei guter Stimmung genoss man zusammen das Stadionfest, dabei waren auch die Pforten des FCK-Museums geöffnet und der Zustrom der FCK-Fans war groß. Nicht ganz unter sich waren diese vor den Heimspielen im Fritz-Walter-Stadion. Neben unglaublich vielen Lautern-Anhängern durfte sich das Museumteam auch über zahlreiche Gäste-Fans freuen.
Was das Jahr 2016 noch mit sich brachte, waren einige Jubiläen. Die Weltmeisterschaft in Deutschland 2006 jährte sich nun schon zum zehnten Mal. Anlässlich des Stadionfestes gab es diesbezüglich eine Sonderausstellung im Museum. Beim Heimspiel gegen Fürth feierte der 1. FC Kaiserslautern das Jubiläum des DFB-Pokalsieges von 1996, der nun 20 Jahre zurückliegt. Zu Besuch waren dabei die Pokalsieger von damals, ein ausgiebiger Museumbesuch durfte dabei natürlich auch nicht fehlen. Zum 25. Jahrestag der Meisterschaft von 1991 wurde in Kooperation mit dem „K in Lautern“ eine Talkrunde mit über 300 Besuchern und mit den ehemaligen Meisterspielern sowie Funktionären unter der Moderation von FCK-Stadionsprecher Horst Schömbs veranstaltet. Bei besonderer Atmosphäre ließen die 91er die Meisterschaft wieder lebendig werden und gaben neue Einblicke in bisher nicht Erzähltes. Ein eigens dafür angefertigter Jubiläumspin wurde vom Museum in exklusiver Auflage verkauft, einige wenige Exemplare des Sammlerstücks werden auch noch im nächsten Jahr verfügbar sein. Den entsprechenden Link dazu findet Ihr hier.
Der Ausstellungszuwachs im FCK-Museum war dieses Jahr enorm. Ein besonderes Highlight ist wohl die 91er Meisterschale, gestiftet und übergeben wurde sie bei der entsprechenden Jubiläumsveranstaltung durch das „K in Lautern“. Damit umfasst die Ausstellung des Museum nun zusammen mit dem DFB-Pokal und der Meisterschale von 1998 drei große Trophäen. Zusätzlich durfte sich das Museum über regen Zuwachs an Objekten der 1991er Spieler freuen. Der spielentscheidende Doppeltorschütze vom Meisterschaftsspiel 1991 in Köln, Bernhard Winkler, stellte ein originales matchworn OKI-Trikot sowie ein weiteres matchworn Unikat zur Verfügung. Letzteres wird im Jahr 2017 vorgestellt werden. Auch Frank Lelle verstärkte die Ausstellung mit zwei seiner Trikots. Torwart Michael Serr stellt ein Sondereditions-Torwarttrikot temporär zur Verfügung.Und das Museum hatte noch einiges mehr zu bieten. Anfang des Jahres wurden QR-Codes in die Ausstellung integriert. Hier die Details.
Weiteres Bewegt-Bildmaterial wurde dankenswerterweise vom Fanclub Generation Luzifer zur Verfügung gestellt, nämlich einen über 20-minütigen Zusammenschnitt der Choreos ihres Fanclubs. Eigens für das FCK-Museum, rekonstruierte FCK-Fan Herr Weindl, er kannte noch Fritz Walter, einen Ball, mit dem damals in den 1920er, 1930er Jahren und auch noch später „Kanälchers“ gespielt wurde.Der seit Jahrzehnten aktive FCK-Fan Thomas Ginkel, der seit vielen Jahren eine große Sammlung zusammengetragen hat, gewährte dem Museumsteam einen langen Blick in seine Bestände. Darunter befinden sich unter anderem diverse matchworn-Trikots, die er dem FCK als Dauerleihgabe überlassen wird.Und auch fernab vom Betzenberg werden FCK-Exponate ausgestellt. Der „Telstar Durlast official worldcup 1974“ befindet sich zurzeit auf einem Auswärtsspiel in der Hauptstadt. Das Museum für Kommunikation zählt nicht nur zu den schönsten und progressivsten Museen Berlins – es genießt auch in der ganzen Republik einen hervorragenden Ruf. Hier mehr dazu.
Im Rahmen der schon erwähnten Sonderausstellung „10 Jahre WM 2006“ durfte man sich an vielen neuen Schmuckstücken rund um die WM 2006 und den WM-Spielort Fritz-Walter-Stadion sattsehen. Sei es der legendäre Plüsch-Goleo oder originale WM-Arbeitskleidung, den Besuchern wurde einiges geboten. Die Sonderausstellung, die die „glorreichen 90er Jahre“ behandelte, zeigte zahlreiche Exponate des erfolgreichsten Jahrzehnts der Roten Teufel. Alle betroffenen Stationen wurden dabei mit einem entsprechenden Jubiläumslogo gekennzeichnet. Ebenso anlässlich des 91er Meisterschaftsjubiläums wurde ein neues, sehr persönliches, über 15-minütiges Interview-Portrait von Norbert Thines fertiggestellt und in die Ausstellung integriert. Dazu durfte das Museumsteam während der Sommermonate ausgewählte FCK-Erinnerungsstücke aus seiner ganz privaten Sammlung zeigen, die eine der erfolgreichsten Phasen der FCK-Geschichte dokumentieren. Norbert Thines sei an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.
Wie jedes Jahr besuchten auch 2016 wieder zahlreiche ehemalige Spieler und prominente Gäste das Museum. Harry Koch wurde im Rahmen des Stadion-TVs interviewt und stand für Selbiges auch im Museum zur Verfügung. Ebenfalls regelmäßiger Besucher an Heimspieltagen ist Ronnie Hellström. Auch Hans-Peter Briegel besuchte das Museum und kündigte an, seine Auszeichnung als „Sportler des Jahres“ leihweise zur Verfügung zu stellen. Selbstverständlich standen auch aktuelle Kaderspieler vor jedem Heimspiel zur Verfügung und ermöglichten Autogrammwünsche, schöne Erinnerungsfotos und kleine Plaudereien.
Das Museumsteam bedankt sich bei allen Leihgebern, Schenkern und Besuchern für die großartige Unterstützung. Ein ganz besonderer Dank gilt dem ehrenamtlichen Team der Initiative Leidenschaft e.V., die den FCK seit Beginn des Museumsprojektes unermüdlich unterstützt und somit einen wertvollen Beitrag leistet. Das Museum wird seine Pforten nach der Winterpause zum Heimspiel gegen Würzburg am 3. Februar 2017 wieder öffnen und freut sich auf ein tolles Museumsjahr 2017.