Als der Lautrer Zoua in der Nachspielzeit des Endspiels von Libreville gegen den ehemaligen Roten Teufel Georges Mandjeck ausgewechselt wurde, war der große Coup zum Greifen nah. Vincent Aboubakar von Besiktas Istanbul hatte wenige Minuten zuvor einen wunderbaren Treffer zum 2:1 erzielt, wenige Sekunden später war der erste Titel für Kamerun seit 2002 perfekt. Arsenal-Profi Mohamed Elneny hatte die Ägypter in der 22. Minute in Führung gebracht. Nicolas N’Koulou von Olympique Lyon war in der 59. Minute der Ausgleich gelungen.

Wirklich rechnen konnte man im Land des WM-Viertelfinalisten von 1990 mit dem Triumph nicht. Zahlreiche Profis, darunter auch Eric Maxim Choupo-Moting vom FC Schalke, hatten ihre Teilnahme am Turnier im Heimatland von BVB-Star Pierre-Emerick Aubameyang abgesagt. Nach Jahren ohne großen Erfolg fuhr das Team des belgischen Trainers Hugo Broos allenfalls mit Außenseiterchancen nach Gabun.

Nach Platz zwei in der Vorrunde lief es spätestens ab dem Viertelfinale richtig rund für die unzähmbaren Löwen – und auch für Jacques Zoua persönlich. Beim dramatischen Sieg im Viertelfinale gegen Senegal wurde der FCK-Angreifer kurz nach der Pause eingewechselt, bewies im Elfmeterschießen Nervenstärke und traf vom Punkt zum zwischenzeitlichen 4:4. Beim 2:0 im Halbfinale gegen Ghana und im Endspiel gehörte der Lautrer jeweils zur Startelf.

Via Facebook, Twitter und Instagram lässt auch Zoua die Welt und seine sportliche Heimat in Kaiserslautern nun an dem Triumph teilhaben. Nach der verdienten Feier wird er in den kommenden Tagen in der Pfalz zurückerwartet. Die Roten Teufel sagen: „Félicitations, Jacques!“ – und freuen sich für die verbleibenden Spiele in der Rückrunde auf einen frisch gebackenen Afrika-Cup-Sieger.

Ähnliche Meldungen

  • Castore
  • BFD Buchholz
  • Lacalut Dr. Theiss Naturwaren GmbH
  • G&G Preißer Verpackungen GmbH
  • Karlsberg
  • RPR1.
  • WASGAU
  • Lohnsteuerhilfeverein Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V.