Nach der Vertragsverlängerung von Cheftrainer Marco Kurz äußerte sich Keeper Kevin Trapp äußerst positiv zur aktuellen Situation: „Wie auch der Rest der Mannschaft begrüße ich diese Entscheidung sehr. Es ist ein deutliches Zeichen an alle Außenstehenden, dass wir gemeinsam gegen den Abstieg kämpfen wollen. Ich bin der Meinung, dass die Entscheidung richtig war, den Vertrag mit Kurz zu verlängern.“ Nach dem U21-Länderspiel gegen Bosnien-Herzegowina, in dem Trapp eingesetzt wurde, kehrte der Lautrer Torhüter etwas früher zurück, um sich nach der hohen Belastung auszuruhen und neue Kraft für die bevorstehende Partie zu sammeln. Der 21-Jährige fühlt sich gut und ist zuversichtlich: „Ich habe die freie Zeit genutzt, um mich zu erholen. Eine Spielpause ist immer gut, um einiges aufzuholen und die Leistung auszubauen. Ich denke, das haben wir gut hinbekommen.“
Zur Frage, wie es ist, bei der Nationalmannschaft zu spielen, erklärte der Youngster: „Es ist immer schön, zur Nationalmannschaft zu fahren, man trifft andere Leute und durchläuft ein anderes Training, man hat einfach eine Abwechslung zum Bundesligaalltag. Dort bin ich dann nur auf die U21 fokussiert, aber ich bin natürlich auch froh, wieder zurück zu sein und will jetzt die kommenden schweren Aufgaben angehen.“ So wartet bereits am Samstag das Bundesligaspiel „Auf Schalke“, bei dem es laut Trapp aber machbar ist, zu siegen: „Schalke hat eine enorme Qualität, genau wie letztes Jahr. Das Spiel wird schwer, aber es ist nicht unmöglich zu gewinnen, das hat man letzte Saison gesehen. Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen und am besten noch darüber hinaus“, so der FCK-Schlussmann.
Diese Meinung teilt auch der Chefcoach der Roten Teufel. „Wir haben eine gute Wahrnehmung in der Bundesliga, auch bei Schalke 04. In der letzten Saison hatten wir gute Spielmomente und haben beide Begegnungen gewonnen. Wir wollen auch dieses Jahr erfolgreich sein, das wird zwar schwer, ist aber möglich“, gibt Marco Kurz zu Protokoll. Die Länderspielpause sieht der Lautrer Chefcoach nicht als Nachteil: „Klar hätte ich die Spieler gerne alle da gehabt, aber wir schicken sie auch immer gerne zu den Länderspielen, denn es ist fantastisch für sein Land spielen zu können, und dazu ermutigen wir die Jungs auch immer. Sie sind alle gesund zurückgekehrt und haben gute Erfolge eingefahren. Mit dem Rest haben wir viel gearbeitet und ein gutes Bild im Training abgegeben.“ Es gilt, die Leistung auch in der Wettkampfsituation abzurufen und Tore zu schießen. Den Spielrhythmus haben die Spieler durch das Testspiel in Koblenz beibehalten, sodass es für die Jungs vom Betze gut vorbereitet in den Ruhrpott geht.
„Wir wollen in Gelsenkirchen einen weiteren Schritt nach vorne gehen, zumal es etwas ganz besonderes ist, auf Schalke zu spielen, vor solch einer tollen Kulisse“, erklärte Marco Kurz mit Blick auf die kommende Auswärtspartie. Auf die Frage, wie das Wiedersehen mit seinem Ex-Trainer Huub Stevens sein wird, antwortete der FCK-Chefcoach: „Er ist nach wie vor eine große Respektperson, so auch am Samstag, aber inzwischen bin ich selbst Trainer und habe meine eigenen Vorstellungen und meine eigene Linie. Natürlich werde ich mit meinen Jungs versuchen, ihn und seine Mannshaft zu ärgern, schließlich wollen wir Punkte einfahren.“ Zur taktischen Ausrichtung wollte Marco Kurz noch keine genauen Angaben machen, versicherte aber: „Die Mannschaft hat keine Probleme in der Ausrichtung zu switchen. Ich denke das haben sie auch in den letzten Partien schon gezeigt. Wie wir letztendlich auftreten ist immer vom Spiel abhängig.“
Um das Spiel am Samstag gewinnen zu können, will er mit seiner Mannschaft „mutig, überzeugt, konzentriert und diszipliniert auftreten.“ „Es ist wichtig, dass wir das Zentrum dicht halten und kompakt bleiben. Wir müssen die Angriffe auch zu Ende spielen und zu Toren verwandeln. Der FC Schalke 04 ist sehr abgeklärt, torgefährlich und spielstark, da müssen wir dagegen halten“, so Kurz. Personell ist der Kader wieder weiter gewachsen. Verzichten muss Marco Kurz aber weiter auf Jan Simunek, Adam Nemec und Willy Orban, die sich nach überstandenen Verletzungen im Aufbautraining befinden.
Beim Auswärtsspiel in Gelsenkirchen wird die Mannschaft von ca. 3.500 FCK-Anhängern begleitet, zum Heimspiel gegen Freiburg werden bisher ca. 35.000 Zuschauer erwartet. Zum DFB-Pokalspiel bei Eintracht Frankfurt haben sich bereits 3.500 Lautrer ihre Tickets gesichert, für das Spiel in Hamburg 1.800. Für das Spiel in Hoffenheim ist das Gästekontingent mit 3.000 Karten bereits ausgeschöpft.
Das komplette Video zur Pressekonferenz gibt es wie gewohnt auf FCK-TV, eine verkürzte Version auf Youtube!