Zunächst wurde die kleine Zeremonie durch eine musikalische Untermalung zweier Mitglieder der „Roten Jäger“ eingeleitet. Dann stellte Oberbürgermeister Klaus Weichel in seiner kurzen Ansprache nicht die zahlreichen sportlichen Erfolge von Fritz Walter in den Vordergrund, sondern hob stattdessen besonders den Menschen Fritz Walter hervor, der immer wieder durch seine Humanität und Bescheidenheit unter vielen Fußballern herausstach.
Repräsentativ für den 1. FC Kaiserslautern und die Fritz-Walter-Stiftung sprach Norbert Thines vor den rund 25 Anwesenden. Er lobte ebenfalls die Menschlichkeit der Fußballlegende und betonte, dass Fritz Walter immer als ein besonderer Mensch in Erinnerung bleiben wird.
Bernd Lutzi , der Verwalter des Erbes von Fritz und Italia Walter, ergriff danach das Wort und wies darauf hin, dass Fritz Walter nicht nur in Kaiserslautern oder Rheinland-Pfalz sondern deutschlandweit als Vorbild gilt. Immer noch wird er bei Umfragen als beliebtester Spieler angegeben und auch in den Medien rund um die Fußballweltmeisterschaft 2010 ist er immer wieder präsent. Lutzi betonte, dass ein Held wie Fritz Walter ewig einen Platz in allen Fußballherzen haben wird. Zudem dankte er vor dem Gemeinschaftsgrab auch Italia Walter und zitiert den Weltmeister von 1954: „Ohne meine Italia hätte ich das nie geschafft.“.
Eingeleitet durch das lateinische Sprichwort „Tempora mutantur et nos mutamur in illem“, auf Deutsch: „Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns mit ihnen“  spricht der Ehrenpräsident der Vereinigung „Rote Jäger" Herr Zöller abschließend über den Zerfall ethischer Werte im alltäglichen Fußballgeschäft. Zöller ehrte besonders die Ansichten des Fußball-Weltmeister 1954. Er sagte, dass Fritz Walter nicht wegen dem Geld auf dem Platz stand, sondern immer mit Leidenschaft und aus tiefster Überzeugung gegenüber dem Fußballsport spielte. Die zahlreichen Meistertitel, die er für Deutschland und für den FCK erzielen konnte, sind heute noch ein eindeutiger Beweis für dieses Erfolgsrezept.