„Es gibt nur einen Weg für den Schiedsrichter – und das ist der gerade Weg!“  Diesem Leitsatz war Schiedsrichter Albert  Dusch lebenslang gefolgt und diesen vermittelte er auch seinen jüngeren Schiedsrichterkameraden. Geradlinigkeit, Zuverlässigkeit, Mut zur Entscheidung, Ehrlichkeit, sichere Regelinterpretation und Loyalität prägten Albert Dusch – Tugenden, welche er auch von nachfolgenden Schiedsrichtergenerationen forderte.  Als Torhüter beim FVK (ab 1931  1. FCK) begann der 1912 in Kaiserslautern geborene Dusch seine sportliche Laufbahn, ehe er sich zum Schiedsrichter ausbilden ließ. In den 50-er und frühen 60-er Jahren konnte er sich als hervorragende Schiedsrichterpersönlichkeit beweisen: Albert Dusch leitete vier Endspiele um die Deutsche Fußballmeisterschaft, drei DFB – Pokalendspiele und bewährte sich auf internationaler Bühne mit 24 Länderspielen. Darunter Einsätze bei den Weltmeisterschaftsturnieren 1958 in Schweden und 1962 in Chile. Ferner standen 1958 und 1959 die Finalspiele um den Messepokal bzw. den Europapokal der Landesmeister unter seiner Leitung.

Gelbe und Rote Karten wurden erst nach Duschs aktiver Zeit eingeführt – er bediente sich daher prägnanter gestischer Mittel, um eine Verwarnung oder einen Feldverweis anzudeuten. „Am schönsten war es für mich als Schiedsrichter, wenn ich nach dem Spiel den Platz mit 22 Fußballern verlassen konnte“, sagte Dusch, der nach seiner aktiven Laufbahn als Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses beim SWFV wirkte. Kurz vor seinem 90. Geburtstag verstarb der große FIFA – Schiedsrichter in seiner Heimatstadt.

Das Museumsteam bedankt sich herzlich bei Familie Dusch, welche uns einige Dinge wie Fotos und Auszeichnungen aus dem Nachlass von Albert Dusch übergeben hat. Diese sind als Leihgaben in der Ausstellung work in progress zu bestaunen.

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