Hallo Herr Bartels, in den vergangenen Wochen gab es für den FC St. Pauli ein Auf und Ab mit Höhepunkten wie dem furiosen Auswärtssieg in Fürth und weniger glücklichen Momenten wie der Heimniederlage gegen Paderborn. Wie ist das Stimmungsbild am Kiez gerade?
Wir können mit der Punktausbeute durchaus zufrieden sein. 19 Punkte ist ein ordentliches Pflaster. Natürlich haben wir zuhause ein paar Zähler liegenlassen. Auswärts dafür aber auch etwas mitgenommen. Wir sind als Mannschaft in einer Phase, in der wir uns Schritt für Schritt weiterentwickeln wollen und werden.

Kommt dem FC St. Pauli zurzeit das Spiel auf fremden Plätzen besonders entgegen? Auswärts mussten Sie in dieser Saison ja erst eine Niederlage einstecken.
Momentan erscheint das so, vielleicht weil wir auf fremden Plätzen mehr Räume zum Spielen haben. Das kommt uns entgegen. Wir arbeiten daran, dass wir das auch gegen tiefer stehende Mannschaften besser machen.

Auch für Sie persönlich läuft es in gegnerischen Stadien aktuell wie geschmiert, in den letzten drei Auswärtsspielen konnten sie jeweils einen Treffer erzielen. Sollte man in Kaiserslautern also schon Angst vor Ihnen haben?
Man sollte vor unserer ganzen Mannschaft Angst haben (lacht). Wie gesagt, bei uns läuft es auswärts momentan ganz gut und für mich mit ein, zwei Törchen auch. Daran wollen wir gerne anknüpfen, obwohl wir wissen, dass uns mit Kaiserslautern ein sehr schwerer Gegner erwartet.

Nach dem ersten Saisondrittel konnten Sie sich im oberen Tabellendrittel festsetzen, die Abstände sowohl nach oben als auch nach unten sind aber noch relativ gering. Wie schätzen Sie die aktuelle Tabellensituation ein?
Man sollte die Tabelle nicht überbewerten. Die 2. Liga ist diese Saison richtig eng. Wenn man zwei Spiele in Folge verliert, ist man plötzlich unten dabei und anders herum kann es auch wieder ganz schnell nach oben gehen. Die momentane Tabelle ist für uns eine positive Momentaufnahme und das nehmen wir mit.

Der FC St. Pauli konnte in dieser Spielzeit sein Potential schon öfters unter Beweis stellen. Welche Ziele hat man sich am Millerntor gesteckt?
Allgemein kann man sagen, dass wir uns im Vergleich zur Vorsaison verbessern wollen. Die Mannschaft befindet sich gerade in einer Umbruchsphase. Es gibt kaum Leihspieler im Kader und die Neuzugänge haben längere Verträge unterschrieben. Ich bin mir sicher, dass sich daraus mittelfristig etwas Positives entwickeln wird.

Nun steht die Partie auf dem Betzenberg an. Es kommt zum Duell zweiter Teams, die in der Tabelle dicht beieinander liegen. Wie stark sehen Sie den 1. FC Kaiserslautern?
Kaiserslautern ist für mich zusammen mit Köln Aufstiegsfavorit. Gerade in der Offensive ist der FCK hervorragend besetzt und wird bis zum Schluss ganz oben dabei sein. Es wird ein schweres Spiel für uns, aber wir fahren da auch nicht nach Kaiserslautern, um die Punkte kampflos dort zu lassen.

Auf was für eine Partie können sich die Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion freuen?
Das Stadion ist ein heißes Pflaster. Auf dem Betzenberg ist immer gute Stimmung auf den Rängen und es gibt packende Duelle auf dem Rasen. Es macht immer Spaß, dort zu spielen. Ich denke, dass es ein offenes Spiel wird mit Chancen auf beiden Seiten und natürlich würden wir am Ende gerne etwas mitnehmen.

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